„Nicht die Ergebnisse in Frage stellen!“
Thyssen-Krupp sollte die Ergebnisse des Moderationsverfahrens nicht in Frage stellen findet Christoph Kerscht, Bündnis 90/ Die Grünen.
Am 2. Januar berichtete der WDR in seiner Sendung „Lokalzeit Ruhr“, dass die Firma Thyssen-Krupp von einer Realisierung von 140 Wohneinheiten statt der am Runden Tisch verabredeten und vom Rat beschlossenen rund 100 Wohneinheiten ausgeht. Dazu erklärt Christoph Kerscht, Grüner Ratsherr und Mitglied des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung:
„Die Grüne Ratsfraktion ist verwundert über Presse-Informationen, wonach sich Thyssen-Krupp angeblich nicht mehr an eigene Zusagen im Rahmen des Moderationsverfahrens zur Bebauung der Grünen Harfe in Werden gebunden fühlt. Sollten diese Informationen stimmen, appellieren wir an Thyssen-Krupp, den mühsam errungenen Konsens beim Umfang der Bebauung an der Grünen Harfe nicht in Frage zu stellen. Ein Konfrontationskurs mit der Stadt und dem Rat in dieser Frage schadet nicht nur dem Image des Unternehmens, sondern würde auch eine Klagewelle gegen den Bebauungsplan auslösen. Auch diese Klagen und die damit einhergehenden Verzögerungen dürften nicht im Interesse von Thyssen-Krupp liegen.
Wir sind Planungsdezernent Hans-Jürgen Best dankbar, dass er gegenüber den Werdener Nachrichten klargestellt hat, dass nicht Thyssen-Krupp sondern der Rat der Stadt Essen sein Auftraggeber ist. Die kommunale Planungshoheit gehört zum verfassungsrechtlich geschützten Kern der kommunalen Selbstverwaltung. Wir lassen uns dieses Recht nicht nehmen. Wir werden alles unternehmen, damit der Konsens des Moderationsverfahrens und der von allen Fraktionen getroffenen Ratsbeschluss mit der Begrenzung auf 100 Wohneinheiten auch umgesetzt wird.“
Autor:Julia Colmsee aus Essen-Süd |
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