Laufen fürs Vergnügen

Grundschule an der Jacobsallee erkämpfte beim Sponsorenrun Geld fürs Zirkusprojekt

Da wäre die Nachfrage von Petra Eickhoff an die Grundschüler der Jacobsallee: „Wofür lauft Ihr heute?“ gar nicht mehr nötig gewesen. Hoch motiviert und lautstark antworteten die zum Sponsorenlauf angetretenen kleinen Leichtathleten unisono ihrer neuen Direktorin „Zirkus!“
Nach einem gemeinsamen Stretching in der großen Runde, ging es dann für alle Schüler auf die 350 Meter fassende Bahn rund um den Sportplatz „An der Volkswiese“. Im Ziel warteten schon die vielen Eltern, die zur Unterstützung des Nachwuchs angetreten sind. Mit kleinen Stempeln brachten sie bei jeder Runde der kleinen Läufer ein buntes Bildchen mit Clowns, Sternen oder Luftballons auf deren Arme und waren damit ganz schön gefordert. So kündigte die achtjährige Stelle bereits im Vorfeld an: „Ich habe mir vorgenommen zwölf Runden zu laufen. Ich möchte nämlich gerne beim Zirkus in so einer Kiste liegen, wo die Schwerter reinkommen.“ Eltern, Großeltern und Nachbarn hatten sich schon im Vorfeld darauf festgelegt, wie viel sie sich jede Runde kosten lassen würden und so mancher bekam beim Zuschauen so langsam weiche Knie angesichts der auf ihn zukommenden Kosten. Kämpften sich Kleine wie Große doch mit zunehmend röteren Gesichtern und zum Teil hängenden Zungen Runde um Runde weiter. Wer nicht mehr laufen konnte, ging ein paar Schritte. Bis zu 18 Runden!!! liefen die Kinder so für ihr Zirkusglück.
„Das wird im Juni 2013 mit dem Zirkus „Ohne Grenzen“ bei uns verwirklicht werden“, freute sich nicht nur Michael Curth, 1. Vorsitzender des Fördervereins, „die Artisten werden bei uns auf dem Schulhof ein großes Zelt aufbauen und mit Schülern und auch Eltern gemeinsam ein Programm erarbeiten, was dann zum Wochenende aufgeführt wird“, verriet er.
Da die Schüler ganz von allein nicht mehr zu bremsen waren, beendete die Rektorin nach einer guten Stunde den Lauf und verhinderte so gerade noch, dass ihre vielen Kühlpads und Pflaster in ihrer Tasche nicht zum Einsatz kommen mussten. Dass so fleißige Läufer auf jeden Fall auch gut in die Zirkuswelt passen, war am Ende für alle Mitwirkenden keine Frage mehr.

Autor:

Birgit Hölker-Schüttler aus Essen-Werden

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