Kliniken Essen Süd: „Jetzt wissen wir, in welche Richtung es geht!“

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„Das war ein langer Weg und auch ein turbulentes Jahr 2012 für uns. Jetzt wissen wir aber, dass es weitergeht und das ist ein gutes Gefühl“, erklärt Jan Gröber, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung des Evangelischen Krankenhauses Essen-Werden.

„Wir leisten hier wirklich gute Arbeit“, ergänzt Anette Dorfs vom katholischen St. Josef Krankenhaus. „In Patientenbefragungen haben wir immer gut abgeschnitten. Dieser Standort ist in jedem Fall sehr erhaltenswert.“
Trotz der doch eher überraschenden Entscheidung der Verantwortlichen, der vom Bistum Essen gegründeten Kosmas und Damian GmbH (K+D) und dem Kirchenkreis Essen, ist die Stimmung in der Belegschaft positiv. „Wir haben allerdings bis zum Schluss geglaubt, dass wir mit dem evangelischen Krankenhaus fusionieren - denken Sie doch nur mal daran, was wir mittlerweile alles gemeinsam betreiben und nutzen: den Zentral-OP und die Küche beispielsweise. Oder der beide Häuser verbindende Tunnel, den Geschäftsführer Franz Löhr damals angestoßen hat - wir sind doch über Jahre immer weiter zusammen gewachsen!“
Allerdings müssen auch Krankenhäuser die Zeichen der Zeit erkennen. „Die Krankenhauslandschaft verändert sich. Und darauf muss man reagieren. Wir sind sehr froh, dass dieser Standort hier eine Zukunft haben wird - und mit Geschäftsführer Raimund Hüppe haben wir hier nach wie vor einen Verantwortlichen, den wir kennen, jemand Vertrautes -und das ist gut so“, findet Jan Gröber.
Der Standort und die Arbeitsplätze müssten gesichert sein - da sind sich beide einig. „Außerdem werden unsere beiden Häuser ja jetzt nicht mit einem roten Strich getrennt - es wird ja nach wie vor gemeinsam Bereiche geben. Schon die Nähe macht eine Kooperation in einigen Bereichen ja nach wie vor sinnvoll.“
Wie die Zukunft für beide Krankenhäuser aussehen wird - Anette Dorfs macht sich da so ihre Gedanken. „Genau genommen sind wir irgendwann dann ja auch Konkurrenz. Bislang fahren die Krankenwagen ja beispielsweise bei einem chirurgischen Fall das eine und bei einem orthopädischen Fall das andere Haus an - bleibt ja eh‘ in der Familie! Und wer bekommt in Zukunft hier den Zuschlag?“

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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