Kein „Dog City“ in Heidhausen! Investor ist sauer - neuer Ärger um die Sportanlage Am Volkswald

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Andreas Hennefeld ist sauer. Der Kettwiger Unternehmer hatte sich im Sommer als Investor um den Kauf der Liegenschaft am Volkswald - Gelände des ehemaligen Fußballplatzes - beworben.

Dort wollte er ein Kompetenz-Zentrum „Mensch und Hund“ errichten. Mit Hundeschule, einer Hundetagesstätte mit „Gassi-Gehern“, Seminarräumen für Schulungen zur richtigen Ernährung der Tiere, Wesenstests und vieles mehr.
Die vorhandenen Gebäude wollte Hennefeld für seine Zwecke umbauen, die Fläche renaturieren mit Rasen, einem Schwimmteich und einem Unterstand für schlechte Tage. Zunächst schien alles reibungslos zu klappen, die Sport- und Bäderbetriebe bissen an, das Bauordnungsamt meldete und signalisierte Zustimmung, falls Wegerecht für Spaziergänger eingeräumt würde und der geplante Unterstand an eine andere Stelle des Geländes verlegt würde. Andreas Hennefeld: „Ich habe ein schlüssiges Konzept vorgestellt, das durchaus genehmigungsfähig gewesen wäre, was mir in einer mündlichen Bauvoranfrage bestätigt wurde. Wir haben schon viele Ideen entwickelt, nachdem mein Bruder mich auf ein ganz ähnliches Projekt in Bremen hingewiesen hat: ‚Dog City‘.
Ich hätte der Stadt einen stattlichen Kaufpreis angeboten, mehr, als das Gelände eigentlich wert ist. Aber über konkrete Preise wollte die Stadt noch nicht sprechen. Zusätzlich hätte ich kräftig in die Infrastruktur investiert, da ja alles schon sehr vergammelt ist. Das Geld hatte ich schon bereit gelegt!“
Es wurden auch positive Signale gesendet, doch am 25. November flatterte Hennefeld die Absage ins Haus. Auf der sogenannten „Flächenkonferenz“ der Stadt führte sein Kaufinteresse zwar zu einer erneuten Behandlung der Fläche, allerdings legte die „Untere Landschaftsbehörde“ ihr Veto ein gegen jegliche weitere Nutzung des Areals, sei es zu sportlichen, zu sozialen, sei es zu gewerblichen Zwecken.

Abriss

Stattdessen sollen die Gebäude abgerissen, das Grundstück eingeebnet und aufgeforstet werden. Das bedeutet das Aus für verschiedene mögliche Nutzungen wie Dirtbiker- oder Bogenschießpark, Schwimmbad und Jugendtreff. Das Urteil der Behörde scheint in Stein gemeißelt.
Hennefeld ist entsetzt: „Angesichts der klammen Kasse unserer Heimatstadt ist dies eine Entscheidung, die ich als Bürger und Investor nicht nachvollziehen kann, zumal ich durch mein Vorhaben mindestens zwei feste Vollzeit-Arbeitsplätze geschaffen hätte.
Zusätzlich entgehen der Stadt durch diese Entscheidung auch noch die Gewerbesteuereinnahmen!“

"Dog City"

Seit April 2004 finden sich bei „Dog City“ Seminarraum, Hundeshop, Cafeteria, drei eingezäunte Hundeplätze mit Flutlicht, Welpenspielplatz, Longeplatz und „Kackmeile“, Trainings- und Veranstaltungshalle, „Hundewaschanlage“ und Praxisräume für Physiotherapie sowie eine Hundetagesstätte/-pension.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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