Immer auf den letzten Drücker

Es ist ja nicht so, dass ich nicht gerade zwei Wochen Urlaub hatte. Heute ist mein letzter freier Tag, und deshalb gebe ich noch mal richtig Gas: Der Abstellraum, der mich schon seit Jahren anguckt, wird entrümpelt, Kleidung, in die ich seit Monaten nicht mehr reinpasse, wird aussortiert, und Unterlagen, die sich seit Wochen auf meinem Schreibtisch sammeln, werden anständig abgelegt. Ich bin sehr stolz auf mich.

Zwischendurch koche ich, fülle die Waschmaschine und putze das Badezimmer. Dabei ist mir leider eine Uhr, die unter dem Fenster stand, in die Badewanne gefallen, und das Glas ist natürlich zersplittert. Bringen Scherben Glück?

Was muss ich auch immer alles auf den letzten Drücker erledigen. Aber ich möchte morgen nur ungern sagen, dass ich meine freie Zeit mit Schlafen, Essen und Faulenzen verbracht habe - auch, wenn das der Wahrheit entspräche.

Gleich muss ich noch dafür sorgen, dass ich nicht älter aussehe, als ich bin - das übliche Frauenproblem eben.

Ganz ehrlich, ich könnte jetzt gut zwei Wochen Urlaub gebrauchen.

Autor:

Daniela Francese aus Essen-Werden

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