Ich würde gerne aus einer Mücke einen Elefanten machen...
Jetzt, da ich endlich ´mal eine ununterbrochene Nachtruhe von acht Stunden erleben durfte, kann ich Ihnen beschreiben, wie die letzte Woche bei mir aussah (also nicht tagsüber, sondern nachts).
Wie sicherlich jeder von Ihnen habe auch ich die warmen Sommerabende genossen und deshalb meine Balkontür ganz weit geöffnet. Gutgläubig, wie ich bin, wähnte ich jegliches Getier in Form von Spinnen und Mücken in der freien Natur - was sollen die bei dem schönen Wetter auch in meinem Wohnzimmer?! Draußen spielt es sich im Sommer doch viel schöner.
Da ich heute nach drei Wochen Urlaub wieder ins (oder in´s?) Büro musste, konnte ich in der arbeitsfreien Zeit guten Gewissens gerne bis Mitternacht aufbleiben (hätte ich geahnt, wie die Nächte werden, wäre ich wohl gar nicht erst schlafen gegangen!).
Die ersten zwei Stunden im Bett kann ich noch als "Nachtruhe" bezeichen, aber was sich danach abspielte, wünsche ich niemandem: ssssssssssss sssssssss sssssssssssss - Licht an, Brille auf - STILLE. Licht aus. Fünf Minuten später: ssssssssss sssss - Licht an, Brille auf - STILLE. Licht aus. Ich weiß nicht, ob die Mücken befürchten, bei elektrischem Licht einen Sonnenbrand zu bekommen, jedenfalls verhalten sie sich mucksmücken - äh, mucksmäuschenstill. Das sind nachtaktive Tiere (dabei gibt es doch so gute Präparate wie zum Beispiel Fenistil).
Was soll ich sagen: dieses Hin und Her ging bis sechs Uhr morgens. Dann war die Mücke müde, ich wach, und so endete dieses Duell eins zu null für mich.
Und ich lüge nicht, wenn ich sage, dass das drei Nächte hintereinander so ging (ok, es war nicht immer dieselbe Mücke).
Die Mückenfamilie hatte aber wohl Nachsehen mit mir - offensichtlich haben sie gemerkt, dass für mich heute wieder der Ernst des Lebens beginnt und mich deshalb ausnahmsweise in Ruhe gelassen.
Gute Nacht.
Autor:Daniela Francese aus Essen-Werden |
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