Guten Tag! Fattatach

Ich (rechts) in den 60ern als kleiner Knirps mit meinem "Fatta".
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  • hochgeladen von Daniel Henschke

Ich bin zwar mehrfacher Vater, aber der „Fattatach“ ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Wobei, was heißt hier gegangen – getorkelt!

So lieb und teuer mir Traditionen sind, ich stehe auf die Werdener und Fischlaker Schützenfeste, die Kirmes, das Kirchfest in Hippen-Hamm, das Open Air im Löwental und so weiter und so fort, diese „Tradition“ ist mir suspekt. Besoffen durch die Gegend laufen? Bäh!

Bäh

Schon der Muttertag steht bei mir im Verdacht, von den Blumenhändlern erfunden zu sein. Doch ein Tag des Vaters? Früher machte ich Unternehmungen mit meinen Kindern. Ausflüge, Schwimmen, sowas. Hat Spaß gemacht.
Diesmal fragt mich unser Kleiner doch glatt, wo denn der Bollerwagen sei. Er wolle doch mit mir am Baldeneysee langwandern. Wandern? Baldeneysee? Am Feiertag? Bollerwagen? Der hat sie wohl nicht mehr alle…

Passiv-aggressiv

Jetzt ist er beleidigt, unser Junior, jammert theatralisch rum: „Na gut, wenn man nichts mit mir zu tun haben will...“ So auf die passiv-aggressive Art, auf die ich so gut kann.
Jetzt gehe ich schon gar nicht mit. Schreibe lieber einen „Guten Tag“.
Übern „Fattatach“!

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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