Grundsteinlegung an der Ahrfeldstraße

Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses, Technischer Leiter Stefan Marré und Weihbischof Wilhelm Zimmermann (v.l.) versenken die Zeitkapsel.
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  • Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses, Technischer Leiter Stefan Marré und Weihbischof Wilhelm Zimmermann (v.l.) versenken die Zeitkapsel.
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Wohnheim des Franz Sales Hauses für Kinder und Jugendliche in Bergerhausen

Das Franz Sales Haus wächst: In Essen-Bergerhausen entsteht zurzeit ein neues Außenwohnheim. Heute, am 11. Mai 2015, ist ein wichtiger Schritt im Bauprozess getan: Auf dem Baugelände an der Ahrfeldstraße/Ecke Warthestraße wurde der von Weihbischof Wilhelm Zimmermann gesegnete Grundstein für das neue Wohnprojekt gelegt.

„Wir freuen uns über den Baufortschritt“, erklärte Günter Oelscher, Direktor des Franz Sales Hauses, „und können heute ein Projekt vorstellen, das nicht nur ein neues Zuhause für Kinder und Jugendliche schaffen, sondern auch die Infrastruktur des Stadtteils bereichern soll. Ich danke der Stadt Essen für die gute Zusammenarbeit.“ Rudolf Jelinek überbrachte dem Franz Sales Haus als Vertreter der Stadt Essen die besten Wünsche. „Der Grundstein ist ein Zeichen für einen Neuanfang und Veränderungen wirken sich immer auf unser Stadtbild aus“, so der 1. Bürgermeister. „Für die Gemeindemitglieder war der Kirchenabriss mit vielen Emotionen verbunden. Ein Abschied ist immer schmerzlich. Aber hier entsteht ein neuer Lebensraum und ein Gebäude, das Menschen mit und ohne Behinderung in Kontakt bringt. Dieses offene Konzept ist eine tolle Sache.“

Sechzehn Kinder und Jugendliche

Auch Klaus Lüssem, der mit seinem Büro „11 Architekten“ das neue Wohnprojekt entworfen hat, richtete Grußworte an die geladenen Gäste. „Eine Grundsteinlegung hat den Vorteil, dass man die Abmessungen des Gebäudes schon klar erkennen kann“, meinte Lüssem und stellte das Bauprojekt näher vor: Auf dem Gelände der aufgegebenen Kirche St. Raphael entsteht auf 676 m² Wohnheimfläche ein neues Zuhause für 16 Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung. Die Kinder und Jugendlichen, die die Franz Sales Förderschule oder andere Förderschulen besuchen, leben auf den beiden Etagen in zwei Gruppen à acht Personen, einige der Einzelzimmer sind rollstuhlgerecht. Im oberen Gebäudebereich gibt es Balkons, unten können die Wohngruppen auf dem etwa 1.300 m² großen Grundstück eine Terrasse und einen schönen Garten nutzen.

Büro des Familienunterstützenden Diensts

Zur Straße hin entsteht ein Anbau, in dem der Familienunterstützende Dienst des Franz Sales Hauses eine Zweigstelle eröffnet und zum Beispiel Erziehungsberatung und Notfallbetreuung für Kinder anbietet. Außerdem soll im Anbau an der Ahrfeldstraße ein kleiner Laden eröffnen, der Dinge des täglichen Bedarfs anbietet.

Im Sommer wird der Rohbau abgeschlossen sein, zum Jahreswechsel ist die Fertigstellung des Gesamtprojekts geplant, das rund 2 Millionen Euro kostet. Dann beziehen die Kinder und Jugendlichen das neue Außenwohnheim in der Ahrfeldstraße, das vom Ministerium für Bauen und Wohnen, der Stiftung Wohlfahrtspflege und der Aktion Mensch gefördert wird.

Autor:

Simone Bellingröhr aus Essen-Steele

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