Ganz neue Perspektiven

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„Neue Wege zum Wasser“ - das Essener Programm zur Entwicklung von Freiräumen erhält mithilfe der Weißen Flotte innerhalb der kommenden Monate ganz neue Möglichkeiten. An gleich zwei neuralgischen Punkten wird es für die zahlreichen Freunde und Besucher des Baldeneysees ganz neue Perspektiven geben.

„Wer zur Zeit an der Regatta-Strecke einen Spaziergang macht, dem ist es sicherlich schon aufgefallen - der Turm ist eingepackt wie einst der Reichstag von Christo. Und das ist nur der Anfang“, freut sich Franz Josef Ewers, Geschäftsführer der Weißen Flotte. Und was genau hat es damit auf sich? „Wir möchten den Regattaturm gerne für Besucher öffnen - ohne jedoch seine ursprüngliche Bestimmung gänzlich aufzuheben. Im Klartext: Für die geschätzten zehn bis 15 Regatten im Jahr wird der Turm nach wie vor seine Aufgaben erfüllen können - die restliche Zeit sollen Besucher und Gäste hinaufsteigen und den Blick über den See genießen können. Dadurch ergeben sich ganz neue Perspektiven!“
Und nicht nur die Aussicht sollen Baldeneysee-Fans in Zukunft genießen können. „Wir haben gedacht, dass man sich von unten aus dem bereits vorhandenen Büdchen Kaffee oder andere Getränke mitnehmen könnte. Auf den drei Etagen sind dann Stehtische und natürlich die Richterstühle - die sind bereits neu bezogen worden - und laden die Besucher zum Verweilen ein. Sollte dann eine Regatta anstehen, könne diese dann auch schnell wieder eingeräumt werden. Wir hoffen, um den 1. Mai herum den Regattaturm wieder öffnen zu können.“
Die Arbeiten am Turm, der den Sport- und Bäderbetrieben zugeordnet ist, werden durch die Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft (EABG - sie bietet arbeitslosen oder von Arbeitslosigkeit bedrohten Personen die Chance, sich durch eigene Leistung für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren) durchgeführt. „Es ist wirklich toll zu sehen, wie hier verschiedene Essener Stadttöchter und Institutionen ineinandergreifen und zusammen arbeiten. Das gilt auch für unser zweites Projekt“, erläutert Ewers.
„Auch hier steht das Projekt ‚Neue Wege zum Wasser‘ im Mittelpunkt. An unserem Hafen am Hardenbergufer bei Haus Scheppen befindet sich eine Mole, direkt an der Einfahrt. Bislang war sie durch ein Tor gesichert und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Das wird sich ändern. Dieses schöne Stück Natur wird sich für Besucher öffnen.“
Bereits jetzt hätten Mitarbeiter von Grün und Gruga damit begonnen, die Mole frei zu schneiden. Sitz- und Liege-Möglichkeiten sollen bis zum 1. Mai folgen. „Auch hier ergeben sich für Baldeneysee-Freunde ganz neue Perspektiven. Ich könnte mir gut einen Ort der Ruhe mit schöner Aussicht auf den See und die Schiffe vorstellen. Das würde mir gefallen.“
Den zahlreichen Besuchern des Sees sicherlich auch !

Autor:

Julia Colmsee aus Essen-Süd

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