Gabi Dauenhauer: Wandelbar und mutig - Ein Portrait zum 60sten

Sie ist die Frau im Hinter- und im Vordergrund im Theater Courage: Gabi Dauenhauer. Sie steht auf der Bühne, ist küntlerische Leiterin, Sängerin und schreibt die meisten Texte, gemeinsam mit Hagen Hilsdorf.

Seit den 80‘er Jahren sind sie für das Programm des Kleinods an der Goethestraße verantwortlich. In beinahe 20 Jahren Theaterunterhaltung hat sich einiges verändert, so sind, wie Dauenhauer erzählt, „ernste Stoffe schwerer zu vermitteln.“ Seichte Kost ist immer mehr gefragt. Dennoch: Niveau ist im Courage immer zu Hause. Und Mut. Der Theatername ist nicht zufällig gewählt. „Courage“, sagt Dauenhauer, „heißt, nicht davor zurückschrecken, auch heiße Eisen anzupacken.“
Das zeigte sie nicht nur in den Anfängen, als 1988 „Jürgen Bartsch - Bestien werden nicht geboren“ gezeigt wurde, sondern auch aktuell mit „Dirty Weekend - ein unmoralisches Blind Date“, einem Stück, das von Partnertausch handelt und so manch düsteres Geheimnis und Abgründe der Figuren aufdeckt.
Über 60 Produktionen liegen hinter Dauenhauer. Dabei bewies sie stets das richtige Händchen. Gabi Dauenhauer ist gebürtige Schwäbin. Sie kommt aus Reutlingen und besuchte nach einigen Semestern Germanistik die staatliche Schauspielschule in Frankfurt und beendete ihre Ausbildung als Diplomschauspielerin. Sie startete ihre Karriere am Stadttheater Kassel, spielte danach an den Stadttheatern Dortmund, Frankfurt und Essen. Unter anderem arbeitete sie mit Regisseuren wie Wilfried Minks und Dietrich Hilsdorf zusammen. Auch im Fernsehen war sie zu sehen, unter anderem in „Moses und Mayer“ (ZDF) und mehreren Folgen von „Einsatz für Lohbeck“.
Der STADTSPIEGEL gratuliert zum 60sten, den Gabi Dauenhauer am vergangenen Samstag feierte und freut sich auf viele weitere spannende Produktionen.