Friedrich, Richard, Anton

Ist schon interessant, einen Nachnamen zu haben, dessen Herkunft und Aussprache nicht jedermann auf Anhieb ersichtlich ist. Ich verlange ja gar nicht, dass jemand meinen Namen korrekt schreibt (gut, ich muss zugeben, dass es durchaus auch Leute gibt, die bei "Francese" den italienischen Hintergrund heraushören, und das freut mich dann sehr).

Für die Leute, die mir aber keinen Grund zur Freude geben, habe ich schon vor mehr als 30 Jahren gelernt, meinen Namen so zu buchstabieren, dass jedes Missverständnis ausgeschlossen sein sollte. SOLLTE!

Sie kennen das bestimmt: Sie kaufen etwas und stellen dann zu Hause fest, dass Sie das Geld doch lieber in etwas anderes investiert hätten. Wenn dann das Geschäft, in dem Sie den Fehlkauf getätigt haben, in der Nähe Ihrer Wohnung liegt, und der Artikel vom Umtausch nicht ausgeschlossen ist, sucht man eben den Laden noch einmal auf und macht dort ein betrübtes Gesicht. In manchen Fällen bekommt der Käufer das Geld zurück, in anderen bekommt der Kunde eine Gutschrift.

Ich habe mein Geld nicht zurückbekommen (der aufmerksame Leser erkennt, dass ich mit dem, was ich gekauft hatte, nicht zufrieden war).

Vor einiger Zeit war ich in einem Baumarkt, habe etwas gekauft, zu Hause festgestellt, dass es ein Fehlkauf war, bin zu dem Laden zurückgefahren und habe ein betrübtes Gesicht gemacht. Das hat aber nicht viel geholfen, denn die Verkäuferin wollte das Bare behalten. So musste ich also zum Infostand gehen, um meine Gutschrift zu holen. "Wie ist Ihr Name?" "Francese". "Bitte???" "Ich buchstabiere: Friedrich Richard Anton Nordpol..." "Nicht so schnell! Also: Friedrich..." "Nein, Moment, ich wollte Ihnen nur meinen Namen buchstabieren!" "Ach so. Na egal, jetzt heißen Sie für die nächsten zwanzig Minuten Friedrich".

Wollen Sie wissen, wie es weitergeht? Cäsar Emil Sigfried Emil.

ENDE