Flammen in der Silvesternacht
Am Bellenbergsteig brannte es
Das neue Jahr war ausgiebig begrüßt, die letzten Kracher jagten in den Himmel, da wurde am Heidhauser Bellenbergsteig die Party jäh beendet: Urplötzlich schlugen aus einer direkt an ein Wohnhaus angebauten Garage Flammen hoch. „Es brennt!“ ertönte der Warnruf, feiernde Gäste riefen umgehend die Feuerwehr, alarmierten alle Nachbarn, doch zur Vorsicht ihre Häuser zu verlassen. Ein Bewohner des betroffenen Hauses versuchte noch, den Brand mit einem Gartenschlauch unter Kontrolle zu halten. Bald trafen die Feuerwehreinheiten ein. Berufs- und freiwillige Feuerwehr arbeiteten Hand in Hand, das Feuer wurde mit einem Schaumrohr eingedämmt. Die Flammen drohten auf das benachbarte Wohnhaus überzugreifen, durch die räumliche Enge konnten nicht alle Brandnester erreicht werden. Kurzerhand wurde also das Auto aus der Garage gezogen, vor dem Gebäude komplett abgelöscht und noch in derselben Nacht abtransportiert. Nach Schadstoffmessungen in den Garagen und den angrenzenden Häusern konnten die Bewohner um drei Uhr ihre Wohnungen wieder gefahrlos betreten. Durch ihr souverän-professionelles Auftreten nahmen die Feuerwehrleute den geschockten Anwohnern schnell die Angst. Höflich, aber bestimmt wurden die Schaulustigen aus dem Gefahrenbereich wegkomplimentiert, drängende Fragen beantwortet, die verängstigten Menschen beruhigt. Nachbarn boten den so plötzlich Ausquartierten spontan Wärmendes an, sprachen Trost zu. Am PKW und der Garage entstand Totalschaden, Menschen wurden aber glücklicherweise nicht beeinträchtigt. Doch so richtig gut schlief in dieser Nacht keiner mehr am Bellenbergsteig, hatte wohl nur den einen Gedanken: „Gut, dass immer Schutzengel über uns wachen!“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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