„Es ist wunderschön...“ Puppenhaus wird für den guten Zweck versteigert
Am Wochenende war es im Speisesaal des St. Ludgeri-Altenheimes zu bestaunen, die Kinder konnten gar nicht mehr ihre Augen abwenden: „Schau mal, die Treppe! Und die vielen klitzekleinen Möbel...“
Auch Doris Korpiun vom Ökumenischen Arbeitskreis strahlte: „Ist es nicht wunderschön?“
Mechtild Gramm war Lehrerin in Fischlaken – ihr „Riesenpuppenhaus“, das beim Basar im Altenheim schon einmal bewundert werden konnte, ist nicht als Bausatz entstanden, sondern selbst entworfen.
Verspielte Details
Alle Möbel wurden eigenhändig zusammengebaut und angestrichen, auf den Böden liegen echte Teppiche, an den Wänden kleben Tapeten. Zahlreiche verspielte Details, von überall her – selbst aus Holland – zusammengesucht, bezeugen die Liebe bei der Herstellung des imposanten Spielzeugs, das sogar mit Miniaturlampen zu beleuchten ist!
Johannes Gramm stiftete nun aus dem Nachlass seiner Eltern dieses Puppenhaus, welches meistbietend versteigert werden soll. Der Erlös ist je zur Hälfte für Kriegs-und Aidswaisen im Bistum Butare im afrikanischen Ruanda und die Tagesstätte für Kinder und Jugendliche „SERPAF“ im brasilianischen Sete Lagoas bestimmt. Beide Projekte werden von Werdener Arbeitskreisen langjährig betreut und finanziell unterstützt. Sie werden von Menschen aus den Gemeinden persönlich betreut – so ist sichergestellt, dass der Erlös in voller Höhe ohne Abzüge an die Bedürftigen geht.
Gebote abgeben
Das Haus wird im Schaufenster von Delikatessen Hüls in der Heckstraße zu bewundern sein. Doris Korpiun fragt: „Wer möchte diesem toll möblierten 4-Etagenhaus eine neue Heimat geben?“
300 Euro sind bereits geboten worden, doch Doris Korpiun hofft, dass es noch großzügigere Kaufofferten für den guten Zweck geben könnte.
Bis Montag, 16. Dezember, können Gebote an verschiedenen Stellen - auch beim Werden Kurier, Hauptstraße 48 in Kettwig, oder unter redaktion@werdenkurier-essen.de - abgegeben werden.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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