Die Schulleiterin des Mariengymnasiums im Gespräch

Dr. Christiane Schmidt ist Schulleietrein am Mariengymnasium.
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Sie scheint tiefenentspannt und gut gelaunt: Dr. Christiane Schmidt, Schulleiterin am Mariengymnasium und das obwohl sie weder in die Sonne noch in die Berge verreist ist, sondern sechs Wochen Ferien in der Schule verbracht hat.

Aber vielleicht ist ja genau das ihr Geheimnis, warum es ihr so gut geht und sie sich einen Tag bevor 750 Schüler wieder das Mariengymnasium einnehmen, noch einen freien Nachmittag gönnen kann. „Ich war jeden Vormittag hier, habe mein Büro aufgeräumt und alles ganz in Ruhe vorbereitet“, erzählt sie. Sogar der Elternbrief, der jetzt regelmäßig viermal im Jahr erscheinen soll, ist längst fertig. „Und an den Nachmittagen habe ich immer etwas Schönes unternommen, war mit Freunden unterwegs, shoppen, habe gebacken, Krimis gelesen und alles gemacht, wozu man sonst nicht oft kommt - dazu gehört auch Fensterputzen“, schmunzelt die 40-Jährige.
Ein Jahr ist die Wahl-Steelenserin nun Schulleiterin am Mariengymnasium und hat sich wirklich gut eingelebt. „Am Anfang hat man natürlich schon bedenken, wenn man an eine neue,große Schule wechselt und fragt sich, ob man gut ankommt. Aber ich fühle mich hier richtig wohl und habe die Entscheidung keine Sekunde bereut. Es ist viel schöner, als ich mir erhofft habe!“
Spätestens an ihrem Geburtstag im April war klar, dass sie vieles richtig machen muss, denn sie wurde gebührend gefeiert. „Es war toll. Die Schülerinnen haben mir orange Blumen und selbstgestaltetet Karten geschenkt, das Sekretariat hat für mich gebacken und meine Stellvertreterin hat mich zu sich nach Hause zum perfekten Dinner eingeladen“, schwärmt sie noch immer. Das klingt nicht nur nach einer Pflichtübung, das kam von Herzen.
Selbstbewusst hat sie nun auch einige Änderungen und Neuerungen an ihrer Schule in Angriff genommen. Die Klassenlehrertage zum Beispiel. Die neuen fünften Klassen kommen am heutigen Mittwoch ganz normal zur „Einschulung“, doch der reguläre Unterricht beginnt erst am Montag für die Neuankömmlinge.

Klassenlehrertage

„Donnerstag und Freitag sollen sich die Schüler ersteinmal an das neue Umfeld gewöhnen, die Schule, die Mitschüler und ihren Klassenlehrer kennenlernen. Spiel, Sport und Spaß stehen im Vordergrund. Das stärkt das soziale Miteinander.“ Neu ist auch, dass es nicht mehr nur einen Klassenlehrer geben wird, sondern ein Team mit Co-Klassenlehrer und einem weiteren Lehrkörper zur Unterstützung. „So können wir uns besser um jeden Schüler als Individuum kümmern.“
Positiv ist auch die Bilanz nach dem ersten Jahr mit Jungen an dem ehemaligen Mädchengymnasium. Sollte es doch mal Streiterein zwischen den Geschlechtern geben, helfen meistens schon Gespräche. „Es läuft gut mit den Jungs, wir freuen uns auf die nächsten 60!“
Und Christiane Schmidt freut sich noch auf zwei Projekte ganz besonders: „Wir bilden demnächst in Kooperation mit dem SKF, dem Etuf, einer Hilfsorganisation und dem Sportbund Neuntklässlerinnen aus, die dann beispielsweise Pausenanimationen in der Turnhalle übernehmen können. Auch für Hausaufgabenbetreuungen, Bibliotheksdienst und in Erste Hilfe werden sie fit gemacht. „Natürlich freiwillig. Die Schülerinnen mussten sich dafür bewerben. “

Und in der Vorweihnachtszeit wird es mit dem „Simeon-Projekt musikalisch zugehen am Mareingymnasium.

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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