Buongiorno! Knoten in der Zunge

So sieht's in der Heimat der Tante aus - ein klitzekleines Gebirgsdorf vor malerischer Dolomitenkulisse.
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  • hochgeladen von Daniel Henschke

Gut angekommen sind sie, unsere beiden kleinen Italiener. Sehr ruhiger Flug, sehr freundliches Personal – germanwings – sind ja auch nur eineinviertel Stunden Flugzeit von Venedigs Flughafen „Marco Polo“ bis zu uns.

Und dann ging’s los. Küsschen links, Küsschen rechts, wie geht’s, Grüße von allen Verwandten, undsoweiterundsofort. Natürlich auf Italienisch, bei der Tante mit gebirgsdörflerischem, beim Onkel mit venezianischem Einschlag. Sofort bilden sich bei mir im Hirn und noch schlimmer in der Zunge Knoten. Alles weg. Futschikato. Dolle Italienisch kann ich zwar nicht sprechen, aber ein bisserl muss doch gehen?

Es geht auch ohne Grammatik

Also, reiß dich zusammen, Daniel, einmal kräftig durchpusten, Grammatik ohne Gewissensbisse übern Haufen schmeißen und ohne Scheu losquatschen, wild Vokabeln ins Gespräch schmeißen. Sie verstehen mich - ein Glück! Obwohl…was heißt denn jetzt wieder Kirche? Auf Spanisch könnt’ ich’s sagen. Auf Englisch, Französisch, Kisuaheli. Aber mein Italienisch ist komplett von der Festplatte gelöscht. Dann fällt er doch noch, der Groschen: „Chiesa!“

Auweia, mein Sprachzentrum ist so was von eingerostet…

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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