Blütenträume

Frühlingsfest im Waldhaus

Das war wieder einmal eine runde Sache! Das Frühlingsfest im Waldhaus im Pörtingsiepen führte Behinderte und Nicht-Behinderte, Alt und Jung zusammen. Bei ansprechenden Temperaturen hockte man zusammen, diskutierte über Gott und die Welt, ließ sich die Bratwurst schmecken, schlenderte an den überquellenden Trödeltischen vorbei, genehmigte sich ein Gläschen, spornte beim Einbuddeln der vielen Pflanzen im kleinen, aber feinen Garten des Waldhauses an. Immer wieder wurde Hannelore Bartsch vom ökumenischen Arbeitskreis für Behinderte auf den Einbruch im Frühjahr angesprochen. Der Schock sei groß gewesen, doch mittlerweile fast alle Schäden der Vandalen beseitigt, so die quirlige und mutige Streiterin für die Behinderten: „Wir machen weiter! Wir beugen uns nicht dieser menschenverachtenden, brutalen Gewalt!“ Frau Bartsch und ihre Mitstreiter lassen sich nicht beirren, führten durchs frühlingshaft geschmückte Haus. Mit großem „Ah“ und „Oh“ wurden die neuen Blumen bejubelt, die nun die frisch gestalteten Beete schmücken. Diese Blütenpracht nahm Ingo Kurbjuhn zur Gelegenheit, in einer kurzen Ansprache seine Verbundenheit zum Waldhaus auszudrücken und Hannelore Bartsch einen Umschlag mit „ein paar Blüten“ in die Hand zu drücken. Frau Bartsch war überwältigt: „Ingo hat uns 250 Euro geschenkt!“ Große Freude und eine dicke Umarmung waren der Lohn für den Seniorenbeauftragen des Bezirkes. Noch lange saß man zusammen, genoss das Leben im Waldhaus.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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