300 Jahre Coelestinschule - Ehemalige planen Treffen
Eine Schule für Bauernkinder der damals insgesamt sieben Werdener Honnschaften hatte Abt Coelestin von Geismar im Sinn bei der Gründung der Coelestinschule im Jahr 1712. 300 Jahre würde die Volksschule in diesem Jahr also alt - wenn es sie noch geben würde. Dafür, dass sie nicht vollkommen in Vergessenheit gerät, sorgt ein Organisationskomitee rund um die Schwestern Maria Schrewe und Hannelore Kahmann sowie Paul Weber.
„Wir befinden uns sozusagen in der heißen Phase unserer Vorbereitungen“, berichtet Paul Weber. „Am 28. April findet unser großes Schultreffen statt - zum 300. Gründungstag unserer Schule. Noch sind wir auf der Suche nach weiteren Mitschülern - und vielleicht kann ja Ihr Artikel dazu beitragen, dass wir noch einige weitere finden.“
Ehrensache, dass alle drei selbst die Schulbank in der Coelestinschule gedrückt haben. „Das waren durchaus auch harte Zeiten damals“, erinnert sich Maria Schrewe. „Ich kann mich auch noch sehr gut an den Rohrstock erinnern“, ergänzt Paul Weber. „Aus dem Fenster zu gucken beispielsweise, das war nicht gestattet. Man sollte konzentriert dem Unterricht folgen.“
Unterrichtet wurden die Schüler von der ersten bis zur achten Klasse - streng nach Mädchen und Jungen getrennt. 1968 - als die Trennung von Grund - und weiterführenden Schulen eingeführt wurde - bedeutete dies auch das Aus für die Coelestinschule.
„Ein seltsames Gefühl, wenn eine Schule, die über Jahrzehnte doch eine wichtige Anlaufstelle gewesen ist, einfach verschwindet“, findet Maria Schrewe. „Zehn Jahre später wurde dann das historische Schulgebäude an der Wimberstraße abgerissen. Heute befindet sich hier das Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft. “
In der Erinnerung von Generationen von Schülern allerdings bleibt dieser Standort unwiderruflich mit ihren ganz persönlichen Schulerlebnissen verbunden. „Auch wenn diese nicht immer nur die schönsten sind“, schmunzelt Paul Weber.
Wer ebenfalls am Schultreffen im April teilnehmen will, der kann sich mit Paul Weber (Tel.: 44 12 42), Maria Schrewe (Tel.: 0152 - 540 537 36), Klaus Röhrig (409444), Christa Breil (705474), Karl-Heinz Seeberger (früher Haus Hoheneck 02162 - 22 306) oder Hannelore Kahmann (Tel.: 49 49 11) in Verbindung setzen.
Autor:Julia Colmsee aus Essen-Süd |
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