Zauberhafter Moment
SC Werden-Heidhausen I – Union Mülheim 2:0
Landesliga-Absteiger Union Mülheim beklagte sich hinterher über das „harte körperliche Einsteigen“ der Gastgeber und den „grottenschlechten Ascheplatz“. SC-Trainer Danny Konietzko konnte den Mülheimern nur teilweise Recht geben.
Der Platz am Volkswald ist, bedingt durch die Belegung mit 25 Teams, in grauenhaftem Zustand, dies belegen auch zahlreiche Verletzungen beim Training. Doch unfaires Spiel seiner Jungs hatte er nicht ausgemacht: „Wir haben nicht eine gelbe Karte wegen Foulspiels bekommen. Sicherlich waren wir läuferisch überlegen und aggressiver. Mülheim hat auch nur einmal auf unser Tor geschossen.“
Konietzko stellte auch fest, dass seine Spieler deutlich schneller unterwegs waren als die Unionkicker. Sein Team ging personell auf dem Zahnfleisch, zu den vielen Ausfällen hatte sich nach einem Arbeitsunfall noch Thorsten Kroll gesellt. Doch die Truppe hat die Zeichen der Zeit begriffen, so der höchst zufriedene Übungsleiter, der sogar selbst auf der Ersatzbank Platz nehmen musste: „Es geht nicht immer bergauf, die Realität sieht halt anders aus. Zaubern ist zurzeit nicht angesagt!“
Zaubertor
Doch zumindest einen „zauberhaften“ Moment gab es doch: Der Referee wollte schon zur Pause pfeifen, da nahm Tim Petzke Maß und hämmerte das Leder volley zur Führung ins Netz. „Ein Traumtor“, schwärmte Konietzko hinterher.
Im zweiten Durchgang bestimmte der SC weiter das Geschehen. Tobias Kammann aus der Reserve und der angeschlagene Mats Rullich ersetzten Yannick Bönte und Stefan Marxen. Besonders Youngster Kammann überzeugte mit unbändigem Einsatz. „Gut gespielt“, lobte ihn der Trainer, „Tobias hat sofort ins Spiel gefunden und robust die Zweikämpfe angenommen!“
Die Gastgeber sehnten schon das Ende entgegen, da machte Jason Munsch mit dem 2:0 endgültig die Fronten klar. Am Sonntag reisen die SCler zum Tabellenführer ETB Schwarz Weiß Essen II.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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