WTB-Damen bleiben an der Spitze
Die Volleyballer des Werdener Turnerbundes waren mal wieder im Großeinsatz
Die Erstvertretung der Damen konnte einen hart erkämpften 3:2-Erfolg einfahren. Bei den erfolgsverwöhnten 1. Herren stotterte der Motor gewaltig.
WTB 1. Damen gegen MTG Horst 3:2
Die 1. Damen strebten gegen die MTG nach der Niederlage zum Rückrunden-Auftakt Wiedergutmachung an. Von Anfang an attestierte Trainer Christian Perband seinen Schützlingen eine makellose Einstellung. Gute, präzise Aufschläge und zielstrebige, konsequente Arbeit an der Netzkante bugsierten den WTB zur ersten Satzführung. Der gute Beginn flaute im zweiten Abschnitt jedoch ab, bis auf Werdener Seite kaum noch ein Lüftchen mehr wehte. Gehäufte Fehler ließen den Satzausgleich für zu, ehe der WTB wieder Fahrt aufnahm. Im entscheidenden Tie-Break drückten die Werdenerinnen das Gaspedal durch. Coach Perband sah einen „nahezu fehlerlosen“ fünften Satz, den das herausragende Trio um die Außenangreiferinnen Schöwerling und Schützdeller sowie die auf der Diagonal-Position agierende Quade über die Ziellinie brachten. Verdienter Lohn war der Verbleib an der Ligaspitze.
Der Stachel saß tief
WTB 2. Damen gegen MTV Rheinwacht Dinslaken II 1:3
Der Stachel saß tief. Nach der 1:3-Pleite gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf preiste Co-Trainerin Dagmar Franke zwar den „großen Einsatz“ und „enormen Spielwillen“ der WTB-Damen. Doch die dringend benötigten Punkte gingen an den Rhein. Nach einem völlig desorientierten Auftakt weckte Yara Brauner im zweiten Satz mit chirurgischer Präzision in den Aufschlägen ihre Kolleginnen auf. Der WTB war endlich da und spielte mit. Dass das Pendel im dritten Akt endlich auf die rot-weiße Seite ausschlug, war auch Jamie Riotte zu verdanken, die eine perfekte Symbiose aus Kraft und Genauigkeit fand. Aber der MTV machte im vierten Satz den Deckel drauf.
WTB 3. Damen gegen TV Hösel 0:3
Es dauerte eine Weile, bis sich Trainerin Monika Seifert mit der Niederlage abgefunden hatte. Denn ihr wurde vor Augen geführt, dass auch beim Volleyball individuelle Klasse eine geschlossene Teamleistung schlagen kann. Die Übungsleiterin meinte fast trotzig: „Insgesamt bin ich davon überzeugt, dass wir die bessere Teamleistung gezeigt haben. Aber die hervorragenden Aufgaben der Konkurrenz haben das Spiel entschieden.“ Die Angaben krachten vom Anpfiff weg in das WTB-Quadrat. Die Werdenerinnen erkämpften und erliefen sich aufopferungsvoll bereits verloren geglaubte Bälle, sodass zunächst sogar eine Führung gelang. Doch schon im ersten Satz drehte der TV durch elf wuchtige Angaben in Folge einen Rückstand in einen Neun-Punkte-Vorsprung. Die WTB-Annahme war schlicht und einfach machtlos, so Trainerin Seifert: „Sehr schade, da Team- und Kampfgeist gestimmt haben.“
Der Motor stotterte gewaltig
WTB 1. Herren gegen Kevelaerer SV 2:3
Gegen den Gast aus Kevelaer stotterte der Motor des Klassenprimus gewaltig, der athletische Block des jüngeren Gegners pflückte die Angriffsreihe des WTB auseinander. Erst nach verlorenem erstem Satz beendete der Turnerbund sein „kopfloses Draufhauen“, wie es Mittelblocker Thorsten Rathjen beschrieb. Die gegnerische Defensive wurde nun durch Präzision und Finesse vor Probleme gestellt, sodass der WTB immer mehr Schwung nahm. Nach dem Satzausgleich hielt Libero Jürgen Thiele als Ballwand und erste Verteilerstation die Fäden in der Defensive zusammen und lotste zum 2:1 Satzgewinn. Doch mit der Führung im Rücken verloren die Werdener den Faden. Bereits im Spielaufbau zittrig und mit harmlos vorgetragenen Abschlüssen war nichts zu holen. Der Kontrahent aus dem unteren Tabellendrittel verdiente sich durch Ausdauer und Einsatz die Punkte im Tie-Break.
WTB 2. Herren gegen TV Voerde III 0:3
Die Reserve musste den schweren Gang zum Tabellenzweiten antreten. Der Favorit aus Voerde dominierte zu Beginn nach Belieben. Die Annahmereihe des WTBr offenbarte riesige Lücken, die Werden erst mit dem zweiten Satz geschlossen bekam. Von da an hielt der WTB gut mit, zwischenzeitlich spielte der Turnerbund sich immer wieder in Front. Doch der Killerinstinkt geht der immer noch recht jungen Truppe nach wie vor ab. Die klugen wie wuchtigen Angriffe der Konkurrenz bekamen die Werdener über drei Sätze nicht in den Griff.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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