Beim Essen-Werdener Ruderclub startete wieder der Trainingsbetrieb
Wieder raus auf den See

Nun dürfen die Ruderer des EWRC wieder auf den Baldeneysee.
Foto: Archiv / Bangert
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Die Wassersportler des EWRC starteten wieder ihren Trainingsbetrieb auf dem Baldeneysee. Nach so langer Zeit freuten sich Ruderer und Segler über die ersten Kilometer im Boot.

Zunächst gab es noch enttäuschte Gesichter bei den Wassersportlern. Ein Segelboot-Besitzer am Sporthafen Haus Scheppen hatte gegen das Segel-Verbot auf dem Baldeneysee geklagt. Doch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen gab ihm nicht recht. Dann aber kam die berühmte Runde von Bundeskanzlerin und Ministerpräsidenten und recht plötzlich erfolgten im Sport weitgehende Freigaben.

Schnell reagiert

Beim Essen-Werdener Ruderclub wurde schnell reagiert. Um den Trainingsbetrieb auf dem Wasser schnellstmöglich wieder aufnehmen zu können, legte der Vorsitzende Alfred Höltgen gemeinsam mit dem Ruderwart und den Trainern die Vorgehensweise beim EWRC festgelegt. Alle sollen bereits in Sportkleidung zum Training kommen. Duschen, Umkleiden und Fitnessräume bleiben weiterhin gesperrt. Die Toiletten werden zum Training geöffnet. Zur Entzerrung des Ruderbetriebs wurde ein exakter Zeitplan vorgeben. Die Sportler müssen sich jeweils bei den Übungsleitern anmelden und sie werden im Fahrtenbuch eintragen. Jeder Ruderer soll Behältnisse wie Brotdosen oder verschließbare Plastiktüten mitbringen, worin die Masken während des Ruderns hygienisch einwandfrei im Boot untergebracht werden können. Außerhalb der Trainingszeiten dürfen erfahrene Sportler unter Einhaltung der Vorschriften selbstständig Rudern.

Gastronomie öffnet

Zuschauer haben im Moment keinen Zutritt zum Vereinsgelände. Allerdings erlaubt der Gesetzgeber bei Kindern unter 12 Jahren eine erwachsene Begleitperson. Vor dem Herausholen des Bootsmaterials und vor dem Verlassen des EWRC-Geländes sind die Hände zu desinfizieren. Spender mit Desinfektionsmittel stehen bereit. Bei Anwesenheit von mehr als zwei Personen auf dem Clubgelände ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Segler durften auch ihre Boote zu Wasser lassen. Sie werden die Trainingszeiten der Ruderer so gut es geht meiden. Auch das Hallentraining betreffend ergeben sich nun Möglichkeiten. Dort ist es etwas komplizierter als im Freien. Deshalb wollte Alfred Höltgen noch die Analyse der Vorschriften abwarten, welche Vorgaben hier einzuhalten seien.
Die öffentliche Club-Gastronomie „Steg 3“ hat auch wieder geöffnet. Trotz der Abstandsregelung von 1,5 Metern sind auf der wunderschönen Sonnenterrasse ausreichend Tische vorhanden.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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