Was für eine vogelwilde Partie! Spiele der Fußballer - nichts für schwache Nerven!

Der SC Werden-Heidhausen gewann mit enormer Willenskraft, den SC-Damen gelang ein Auswärtserfolg. Das war es auch schon, die anderen Teams unterlagen.

Bezirksliga:

SC Werden-Heidhausen I gegen ETB SW Essen II 5:3

Vogelwild präsentierten sich die Akteure beider Teams. Eine schier unendliche Kette an Fehlern sorgte dafür, dass den Zuschauern bei acht Treffern nicht langweilig wurde. Letztlich siegten die Löwentaler auch deswegen, weil sie sich willensstärker präsentieren.
Nach 90 Sekunden fiel schon das erste Tor. Nico Rüth passte nach innen, Tim Petzke rauschte am zweiten Pfosten heran und drückte das Leder zur Führung ein. Plötzlich gab der SC das Spiel wieder aus der Hand. Der Gast glich aus, da plötzlich zu großen Lücken im Abwehrverband der Hausherren klafften. Noch düsterer wurden die Mienen, als der ETB in der 18. Minute sogar in Führung gehen konnte. Bis zur Pause war es ein ausgeglichenes Match mit Chancen hüben wie drüben.
In der Halbzeit hatte Trainer Danny Konietzko wohl die richtigen Worte gefunden, denn sein Team drückte nun. Tim Petzke bot eine feine Einzelleistung, umkurvte gleich fünf Gegenspieler und schloss zum 2:2 ab. Nach einer Stunde die Führung – Kevin Hougardy flankte, Nico Rüth hielt den Kopf hin, der SC lag mit 3:2 vorn. Nun stellten die Gastgeber ihre Bemühungen ein, der ETB konnte durch die Mitte marschieren und zum 3:3 ausgleichen. Die letzten fünf Minuten liefen, Hougardy brachte eine Ecke nach innen, Florian Kleine-Beck bekam den Ball mehr auf die Schulter als auf den Kopf, egal! Das Leder sauste zum 4:3 über die Linie.
Damit war noch nicht Schluss! Nach Flanke von Jan Brückner brachte Jason Munsch aus drei Metern nicht bim Tor unter, mit dem Schlusspfiff setzte sich Björn Homberg durch, legte ab zu Petzke, der seinen dritten Treffer und damit die endgültige Entscheidung erzielte. Am Sonntag geht es zum Aufstiegskandidaten TuS Essen-West 81, hier kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Heidhauser Titomir Benic. Am Gründonnerstag erscheint die SG Altenessen im Löwental.

Kreisliga Damen:

RuWa Dellwig gegen SC Werden-Heidhausen 0:3

Beim Schlusslicht siegten die SC-Damen souverän, ohne großen Glanz zu verströmen. Verlass war auf Mittelstürmerin Cathi Will, die vor der Pause zweimal traf. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Zeynep Sariaslan auf 3:0, dabei blieb es auch.
Die Trainer Markus Graf und Roland Vorholt nahmen den Sieg erfreut zur Kenntnis, ihre Löwentalerinnen rückten bis auf einen Punkt an den Tabellenfünften Union Frintrop heran. Nun kommt mit TuS Essen-West 81II ein weiteres Kellerkind zum Vergleich.

Kreisliga A:

SC Werden-Heidhausen II gegen FSV Kettwig 1:3

Das Team der Trainer Benjamin Brenk und Christian Kliem machte sich mit Fehlern das Leben selbst schwer. In der 16. Minute schauten Abwehr und Torwart nach einem langen Ball tatenlos zu, wie ein FSVler aus kurzer Distanz seelenruhig einköpfte.
Yannick Bönte legte sich das Leder zum Freistoß zurecht, hielt drauf, der durchaus haltbare Schuss fand dennoch sein Ziel zum 1:1 Ausgleich. Das war es aber schon mit der Werdener Herrlichkeit, Kettwig schlug eiskalt zurück, verwandelte einen Strafstoß und erhöhte kurz darauf mit einem Weitschuss auf 3:1, was auch Pausenstand war. Im zweiten Durchgang ersetzte Jonas Graf seinen Sturmkollegen Nicklas Nolte.
Der SC war sichtlich bemüht, kam jedoch nicht richtig zum Abschluss. Die Gäste taten zwar wenig, es reichte aber für die ungefährlichen Offensivbemühungen der Löwentaler. Max Thomitzek und Fabian Kollmer kamen für Florian Beckmannshagen und Stefan Lößner. Erst kurz vor dem Ende wurde Jonas Graf in letzte Sekunde gebremst, Sebastian Hüsken hatte die Chance, scheiterte jedoch am Torwart.
Nun geht es gegen zwei abstiegsbedrohte Clubs: erst geht es zu den Sportfreunden 07, am Mittwoch kommt der SV Leithe ins Löwental.