Was war am Wochenende los im Fischlaker, Heidhauser und Werdener Jugendsport?
Verärgerung in positive Energie umgesetzt
Der Kurier berichtet über den Jugendsport des Fischlaker, Heidhauser und Werdener Nachwuchses. Nun können sich alle jungen Sportler auf eine besinnliche Weihnachtszeit freuen.
Bei den diesjährigen Hallenbezirksmeisterschaften der Jugend erzielten die Tennis-Brüder Valentin und Leander Voit vom TC Am Volkswald grandiose Ergebnisse. Valentin Voit wurde als Topgesetzter seiner Favoritenrolle gerecht und siegte im Endspiel der U 14 deutlich mit 6:0 und 6:1. Sein jüngerer Bruder Leander spielte in der für ihn höheren Altersklasse U 12 und schied erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger aus.
Fußball beim SC Werden-Heidhausen heißt auch fürs Leben lernen. Wie man eine brodelnde Mischung aus Unverständnis und Wut in positive Energie umsetzt, zeigten die C-Junioren. Das Wiederholungsspiel bei der DJK Adler Union Frintrop sorgte für Unmut. In der sechsten Minute der Nachspielzeit hatte der Unparteiische abgebrochen. Die Verantwortlichen der Frintroper hatten die Chance auf drei Punkte gewittert und vor der Spruchkammer versucht, den 3:2 Sieg der Löwentaler zu verdrehen. Darauf fielen die Sportrichter nicht rein. Von Anfang an zeigten hochmotivierte Werdener ihre Verärgerung. In der ersten Minute erzielte Lenni Konietzko die Führung. Die weiteren Tore zum souveränen 3:0 Pausenstand erzielten Alex Lewe und Greg Emakpor. Auch in Hälfte zwei beherrschten die Löwentaler den Gegner und siegten hochverdient mit 5:1 Toren. Hier trafen Fabio Stockamp und Linus Abramowski.
Gegen die SG Schönebeck II brannten die Löwentaler besonders in der ersten Hälfte ein Feuerwerk ab. Es trafen Alex Lewe (6) und Leonidas Karakas (2). Das Team überwintert somit auf dem dritten Tabellenplatz, mit nur drei Punkten Rückstand auf die beiden führenden Mannschaften.
Abstiegskampf
Gegen die SG Schönebeck war beim 0:4 einfach nichts drin. Doch mit einem Polster von vier Punkten auf die Abstiegsplätze geht's für die D-Junioren in die Winterpause. Gegen die Topteams der Liga zeigten sich die Löwentaler motiviert und kämpferisch. Doch gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf konnte nicht immer alles abgerufen werden. So mussten unnötige Punktverluste akzeptiert werden. Sollte die Rückrunde aber halbwegs nach Plan laufen, dürfte der Klassenerhalt möglich sein. Im Pokal gab es eine Siegesserie, hier geht es im März mit dem Viertelfinale weiter.
In einem weitgehend ausgeglichen Spiel auf glattem, schneebedecktem Boden lagen die A-Junioren bei der SG Kupferdreh-Byfang schon mit 0:3 hinten. Werden trat eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison weitgehend in Bestbesetzung an. Der SC hatte eine gute Tormöglichkeit durch Felix Konietzko, der am Torhüter scheiterte. Die Löwentaler gaben sich nicht auf und kämpften weiter. Paul Schulz erzielte den Anschlusstreffer, 20 Minuten vor Spielende fiel das 2:3 durch ein Freistoßtor von Robin Saarmann. Das Spiel schien wieder offen, doch am Ende blieb es bei der unglücklichen Niederlage. Im Abstiegskampf braucht sich das Team noch nicht abzuschreiben, denn mit komplettem Kader ist man in der Leistungsklasse konkurrenzfähig.
Nur eine einzige Niederlage fingen sich die B2-Junioren gegen Tabellenführer Frintrop. Das Team überwintert auf dem zweiten Platz und hat viele Erstvertretungen hinter sich gelassen. Das Trainergespann Enrico Bloß und Michael Koke ist zufrieden mit seinem Team, sieht aber immer noch Luft nach oben. Sogar Herbstmeister wurden die E-Junioren nach zehn Siegen aus elf Partien. Trainer Armin Wölfel hat eine offensivstarke Truppe beisammen, die mit bisher 84:17 Treffern glänzte.
Gemischte Gefühle
Mit gemischten Gefühlen blickten die Jugendvolleyballer des Werdener TB auf das Wochenende. Bisher war die Premierensaison der männlichen U18 unter Trainer-Neuling Burkhard Leise ein überwiegend positives Abenteuer. Doch zum Abschluss der Hinrunde gab es erstmals einen spürbaren Dämpfer für den Turnerbund. Die Ernüchterung über die 0:2-Pleite gegen den in der Tabelle besser postierten Rheydter TV kam durch einen uninspirierten Auftritt zustande, bei dem zahlreiche Chancen ausgelassen wurden. Der Favorit aus Mönchengladbach sackte mit 25:13 und 25:18 die Punkte ein.
Die weibliche U14 des WTB konnte MTV Rheinwacht Dinslaken mit 2:1 besiegen. Trainerin Lara Schützdeller sah bei ihren Schützlingen den Mut, das erste Mal in dieser Saison den Ball als Angriffsschlag über das Netz zu spielen. Die jungen Werdenerinnen traten der als Mixed agierenden Konkurrenz unerschrocken gegenüber und sicherten sich ohne einen einzigen Aufschlagfehler den ersten Satz. Dinslaken erzwang dann den dritten Satz. Dort aber waren auf Werdener Seite kaum Fehler zu entdecken, was zum souveränen 15:7 Abschluss führte.
Die weibliche U13 von Lara Schützdeller zeigte gegen MTV Rheinwacht Dinslaken zwei Extreme: Im ersten Satz lief nichts, im zweiten Abschnitt glänzte das Team oftmals mit perfekten Annahmen. Der WTB startete gut in den Entscheidungssatz, doch Dinslaken sicherte sich den 17:15-Satz- und Spielerfolg.
Der WTB schickte am ersten großen Spieltag der U12-Bezirksliga zwei männliche Teams aufs Hallenparkett. Die Erstvertretung gab dabei in allen Spielen insgesamt nur zwei Sätze ab und zeigte eine sehr ausgewogene Spielanlage. Auch die etwas weniger routinierten Akteure des zweiten WTB-Teams setzten die Vorgabe der Trainer sehr gut um.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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