Vor großer Kulisse gaben die Alten Herren des SC Werden-Heidhausen alles
Unglaubliche Pokalschlacht

Die Alten Herren des SC Werden-Heidhausen schrammten knapp an der Sensation vorbei. 
Foto: SC Werden-Heidhausen
  • Die Alten Herren des SC Werden-Heidhausen schrammten knapp an der Sensation vorbei.
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Die Alten Herren des SC Werden-Heidhausen haben die Sensation nur knapp verpasst. Vor unzähligen Zuschauern mussten sie mit 2:3 die Waffen strecken, boten jedoch eine unglaubliche Pokalschlacht.

Im Halbfinale des Ü32-Kreispokals kam der ESC Rellinghausen ins Löwental mit vielen bekannten Namen an Bord. Doch Werden zeigte sich festentschlossen, dem Favoriten heftigsten Widerstand entgegen zu bringen.
Das Team von Trainer Andreas Selzener machte sofort Druck und bekam auch bald die Chance. Sebastian Paas wurde böse gefoult und Christoph Steinmetz schritt entschlossen zum Elfmeterpunkt. Ob es die beeindruckende Kulisse war? Eigentlich kennt Steinmetz kein Nervenflattern. Doch der Keeper tauchte ab und parierte den Ball. Wenig später dann doch die Führung. Sebastian Paas behielt in der 15. Minute die Übersicht und netzte ein. Jetzt zogen sich die Löwentaler ein wenig zurück und machten so den Gegner stark. Fiese Quittung dafür war ein Doppelschlag der Gäste noch vor der Pause. Im zweiten Durchgang war es ein völlig offenes Match mit Dramatik bis in die Nachspielzeit. Werden drückte auf den Ausgleich, doch Rellinghausen startete immer wieder gefährliche Konter. Nach einer präzisen Flanke von Markus Köllmann kam Paas zu einem Flugkopfball, der jedoch sein Ziel verfehlte. Fast im Gegenzug konnte Torwart Rheza Bashirpour zunächst noch parieren, war gegen den Nachschuss dann aber machtlos.

Fans peitschen Team nach vorn

Die Fans peitschten ihr Team nach vorn und der SC warf alles in die Waagschale. Zwei Minuten vor dem regulären Ende kam der Pass zu Paas, der den Ball mit Ass und König in die Maschen jagte. Dieser Anschlusstreffer kam aber zu spät. Mit ein wenig Glück überstand der Favorit noch die dreiminütige Nachspielzeit und konnte erleichtert jubeln. Die Werdener Spieler sanken ausgepumpt zu Boden. Vielleicht fehlte letztlich die Kraft, da sie dem spielstarken Gegner mit hohem läuferischem Aufwand beikommen mussten. Doppeltorschütze Sebastian Paas zeigte sich zerknirscht, da er kurz vor Schluss den Kopfball drüber gesetzt hatte: „Da kann ich das 2:2 machen und mache es nicht. Tut mir leid. Der Fansupport heute war phänomenal. Deswegen blutet mir das Herz. Wir hätten unseren Anhängern den Finaleinzug schenken können.“ Coach Andreas Selzener war natürlich genauso enttäuscht wie seine Spieler, hatte sich aber erstaunlich schnell wieder gefangen und analysierte die Niederlage: „Offenbar haben wir all‘ unser Glück beim Elfmeterkrimi in Schönebeck aufgebraucht. Wir haben das 2:2 auf dem Fuß und fangen uns den Konter. Im Fußball kannst du ohne Glück nicht gewinnen.“

Zweite Chance im kleinen Finale

Der ESC Rellinghausen trifft im Endspiel auf die SG Kupferdreh-Byfang, die ihr Halbfinale im Elfmeterschießen gewann. Im Kampf um den dritten Essener Startplatz für den Pokalwettbewerb auf Ebene des Fußballverbands Niederrhein müssen die Löwentaler es nun mit dem Vogelheimer SV aufnehmen. Diesen Gegner konnten die Werdener im Vorjahrswettbewerb mit 5:2 besiegen. Das kleine Finale soll umgehend terminiert werden.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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