Titelträume sind geplatzt

Die Werdener Handballer sind nach zwei Niederlagen aus dem Rennen

Das war’s mit den Titelträumen. Nach zwei Niederlagen können sich die grün-weißen Herren den Aufstieg in die Verbandsliga abschminken. Dort wird die Luft für die Werdener Handballerinnen immer dünner.

HSG Werden / Phönix I gegen TV Ratingen 20:27
Tore: Falke 7, Stockschläder 4, Berking 2, Majic 2, Mertes 2, Nowicki 2, Höll, Roth.
Die Mannschaft geriet schon in den ersten Minuten nach Fehlern im Angriff schnell mit fünf Toren in Rückstand. Mit 11:16 wurden die Seiten gewechselt. Trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause gelang es den HSGlerinnen nicht, den Rückstand aufzuholen. Mit dieser Niederlage musste gerechnet werden, doch jetzt gilt es: Fünf Punkt Abstand zum rettenden Ufer sind ein Brett. Im Kellerderby beim Wuppertaler Schlusslicht muss also unbedingt ein Sieg her. Nur dann hat das Team von Trainer Andre Gutjahr noch Chancen, nach der Osterpause die notwendigen Punkte für das Erreichen des Klassenerhaltes zu erreichen.

Es fehlten Zentimeter

DJK Saarn gegen DJK Werden 27:26
Tore: Hebmüller 12, Mallach 5, Wiedemann 4, Gauselmann 3, Jachens 3, Pfeffer 3, Krauthausen 2, Gummersbach.
Im absoluten Topspiel der Liga fingen sich die Grün-Weißen eine kreuzunglückliche Niederlage. Spitzenreiter DJK Saarn kam in voller Hütte deutlich besser aus den Starlöchern. Die Gastgeber packten aggressiver zu, zielten genauer. Werden benötigte satte sieben Minuten, um zum ersten Tor zu kommen. Beim Stande von 5:1 nahm Trainer Dirk Bril schon die erste Auszeit. Es wurde etwas besser, gelang aber weiterhin nicht, sich gegen die starke Deckung des Gegners entscheidend durchzusetzen. Saarn war deutlich schneller und wendiger. Die Werdener leisteten sich etliche unmotivierte Fehlwürfe. Nur Einzelaktionen, vor allem durch Bastian Hebmüller, bewahrten die Grün-Weißen vor einem höheren Rückstand als 9:14 zur Pause. In der zweiten Halbzeit konnten die Werdener sich deutlich steigern. Nun ging bei Saarn das Tempo flöten, bis zur 45. Minute kam die DJK auf 15:16 heran. Plötzlich war der Elan wieder weg und die Hausherren zogen auf 23:18 weg. Alles aus, dachte so mancher grün-weißer Fan. Doch das Team zeigte unglaubliche Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Werden kam näher, ein Doppelschlag durch Mats Wiedemann glich zum 26:26 aus. Die Uhr tickte herunter, da griff Sven Pfeffer in den Wurfarm. Ein berechtigter Siebenmeter, den Saarn verwandelte. Coach Bril nahm sofort Auszeit und Torwart Paul Paefgen vom Feld. Der finale Spielzug landete bei Wiedemann, der auch fast am überragenden Saarner Schlussmann vorbei gekommen wäre. Es fehlten Zentimeter. Während Saarn den fast schon sicheren Aufstieg bejubelte, haderten die tapferen Löwentaler mit dem Schicksal.

Am Ende war's ein Krimi

Kettwiger SV II gegen DJK Werden 24:23
Tore: Clasen 5, Hebüller 4, Wiedemann 4, Gauselmann 3, Jachens 2, Pfeffer 2, Mallach 2, Dewald.
Nur zwei Tage nach der bitteren Niederlage verloren geknickte Grün-Weißen auch das Nachholspiel gegen die Kettwiger Reserve. Ein schnelles 3:0 der Löwentaler beeindruckte die Hausherren kein bisschen, bald war auf 3:3 gestellt. Raphael Clasen traf dreimal in Folge, Kettwig vergab einen Siebenmeter, Sven Pfeffer legte das 7:3 nach. Nun endlich, dachten die DJK-Anhänger. Doch wieder gaben die Gäste ihre Führung aus der Hand, der Gastgeber glich aus. Hoffnung machte das 13:12 nur Sekunden vor dem Seitenwechsel. Aber im zweiten Durchgang zog Kettwig auf 21:18 davon. Nun wurde es brenzlig, doch Timo Gauselmann und Bastian Hebmüller sorgten für den erneuten Ausgleich. Die letzten Spielminuten waren ein Krimi: Malte Mallach erzielte das 23:23, musste dann aber wie auch ein Kettwiger nach drei Zeitstrafen komplett vom Feld. Mats Wiedemann konnte einen Siebenmeter nicht im Tor unterbringen. Es lief die letzte Minute, das vermeintliche 24:23 der Kettwiger wurde nicht gegeben, Werden hatte den Ball in Besitz, verlor ihn aber wieder. Beide Teams nahmen jeweils Timeouts, Michael Dewald foulte, aber auch sein meckernder Gegenspieler wurde disqualifiziert. Die letzte Aktion der Partie war ein Strafwurf für Kettwig. Der Ball saß, die Hausherren bejubelten ihren nun wahrscheinlichen Klassenerhalt.

DJK Werden II gegen DJK Altendorf 09 15:55
Tore: Gründer 7, Kraft 3, Wimmer 3, Hepach, Herrscher.
Gegen den Tabellenführer gab es für die Werdener, die stark ersatzgeschwächt antreten mussten, eine bittere Niederlage. Von Beginn an nutzte der Gegner die Schwächen im Angriff und in der Abwehr schonungslos aus. Es bleibt abzuwarten, ob nach der Osterpause die Mannschaft sich wieder gefangen hat, um die restlichen Spiele noch zu bestreiten.

DJK Werden III gegen DJK Altendorf 09 III 20:27
Leider konnten die Werdener in diesem Spiel nur mit einer Rumpftruppe antreten. Beim Halbzeitstand von 10:12 gab es noch Hoffnung. Doch dann fehlte die Kraft, um die Niederlage noch zu vermeiden.