„That‘s Fußball!“
Spiele der Fußballer: Siege für alle Werdener Herrenteams und Ausgleich in letzter Minute
Der SC Werden-Heidhausen siegte beim Spitzenreiter und steht am Ende der Hinrunde verdient auf dem zweiten Rang. Die SG Werden 80 kann nicht minder mit sich zufrieden sein, liegt mit ausgeglichener Bilanz jenseits von Gut und Böse. Die Löwentaler Damen schafften mit dem Schlusspfiff doch noch den Ausgleich und die SC-Reserve ist überhaupt nicht mehr zu stoppen.
Kreisliga A
BG Überruhr gegen SC Werden-Heidhausen I 3:4
Es ist vollbracht! SC-Trainer Danny Konietzko und seine Mannen konnten dem bisher verlustpunktfreien Tabellenführer die erste Saisonniederlage zufügen. In einer teilweise recht hitzigen Partie sorgte der SC Werden-Heidhausen bei den bereits als „unbesiegbar“ titulierten Blau-Gelben für Flecken auf der bis dahin blütenrein weißen Weste.
Nick Hölzer schoss nach 22 Minuten die Führung für die Gäste heraus, mit der es auch in die Pause ging. Kurz nach Wiederanpfiff erhöhte Florian Kammann auf 2:0, doch wenig später konnten die Gastgeber verkürzen. Nun kam es Schlag auf Schlag. Nick Hölzer traf zum 3:1, die Gastgeber fingen sich einen Platzverweis. In Unterzahl musste Blau-Gelb sogar das 1:4 hinnehmen, wieder zeigte sich Werdens Goalgetter Hölzer zielsicher. Dann schlug das Pendel zur anderen Seite aus: Überruhr verkürzte zunächst auf 2:4, träumte nach einem Werdener Eigentor wieder vom Punktgewinn. Jetzt wurde es so richtig eng, auch der Löwentaler Tobias Kammann vom Feld gestellt. Doch am Ende durften die Gäste jubeln. BG Überruhr ist entzaubert, wird diese Pleite aber schnell abhaken, da der Vorsprung auf die Werdener immer noch neun Punkte beträgt. Schade, dass dieses tolle Spiel von nur wenigen SC-Fans besucht wurde. Vielleicht wird die Resonanz am kommenden Sonntag besser, wenn sich die Löwentaler auf die kurze Reise nach Kettwig machen?
SC Werden-Heidhausen Damen gegen Sportfreunde 07 2:2
Der Ausgleich fiel in der letzten Minute. Purer Wille in Werden! Dabei hätte es gar nicht so spannend sein müssen, denn Werden war klar überlegen im ersten Durchgang. Leider konnte das gute Spiel nicht in Tore mehr ummünzen. Die Sportfreunde hatten in 45 Minuten nicht den Hauch einer Chance. Folgerichtig war es ein gekonnter Schuss von Friederike Ruhrus aus gut 25 Metern, der das 1:0 brachte. Ein Wendepunkt im Spiel war dann der vermeidbare Ausgleich. In der zweiten Halbzeit war es ein absolut ausgeglichenes Spiel. Der Führungstreffer für die Gäste fiel nicht ganz unverdient, dazu kam zu allem Überfluss noch eine Verletzung von Ruhrus. Die Löwentalerinnen mussten zu zehnt das Spiel irgendwie zu Ende bringen. Mit dem letzten Angriff aber setzte sich Lisa Resing auf der linken Seite durch und spitzelte mit Hilfe des Gegners den Ball von der Grundlinie aus ins Tor.
Trainer Simon Freisenhaus resümierte: „Die Freude war sehr groß, denn damit konnte niemand mehr rechnen. Wobei ein Sieg unterm Strich bei normalen Bedingungen drin gewesen wäre. Und da Mintard gepatzt hat, wäre das nochmal ein Signal gewesen. Naja, that‘s Fussball!“
Nun kommt ein Bonbon. Am Sonntag gibt es ab 10.30 Uhr im Löwental Niederrheinligafußball zu bestaunen. Im Achtelfinale des Pokals versucht der SC, der drei Ligen höher angesiedelten Spvg Schonnebeck ein Beinchen zu stellen.
Wieder mit 4:3 gewonnen
SG Werden 80 gegen Fortuna Bredeney 4:3
Trainer André Bausch war noch angesäuert vom Auftritt seiner Schützlinge in Kupferdreh: „Das ging gar nicht. Mit Fußball hatte das nichts zu tun!“ Obwohl, gewonnen ist gewonnen. Auch diesmal gab es einen 4:3 Erfolg. Doch diesmal konnte Coach Bausch deutlich zufriedener sein: „Das war eine überragende kämpferische Mannschaftsleistung.“
Zunächst jedoch konnte ihm angst und bange werden, denn sein Team stand unter Dauerbelagerung höchst mutig auftretender Fortunen. Torhüter Manuel Will flogen die Bälle nur so um die Ohren, landeten aber nicht im Netz. Wie man das macht, demonstrierte Dennis Peter und brachte die Hausherren überraschend mit dem ersten richtigen Angriff in Führung. Bredeney drängte weiter, bog die Partie noch vor der Pause mit zwei Treffern zu seinen Gunsten. In der 66. Minute glich Markus Dymala mit einem verwandelten Foulelfmeter aus, doch die Gäste gingen erneut in Front. Nach einer Roten Karte gegen Dennis Peter sah bereits alles nach der nächsten Heimpleite aus, doch die 80er kamen nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit noch einmal zurück. Drei Minuten vor dem Ende stellte Markus Dymala auf 3:3, dann lief der letzte Angriff. Dennis Janscheidt brachte den Ball im Bredeneyer Gehäuse unter und der Jubel brach los.
Daheim gegen das nächste Kellerkind würden die 80er gerne nachlegen. Der SV Kray 04 ist allerdings inzwischen besser drauf als beim 9:0 im Hinspiel Mitte August.
Kreisliga B
BG Überruhr II gegen SC Werden-Heidhausen II 1:5
Trainer Benjamin Brenk konnte das Abschneiden seiner Jungs bei BG Überruhr II zufrieden analysieren und merkt auch, dass sein Team inzwischen gefürchtet wird: „Die Überruhrer haben mal eben drei Mann aus der Ersten runtergezogen. Genützt hat es ihnen aber nicht.“ Mit einem Doppelschlag stellten Christoph Steinmetz und Sebastian Hüsken die Weichen, nach der Pause erhöhte Jonas Graf. Das 1:3 änderte nichts an der Werdener Überlegenheit, die durch späte Tore von Sven Jaeckel und Sebastian Hüsken noch zementiert wurde. Der Sprung auf den dritten Tabellenplatz ist Lohn der guten Auftritte, diese Platzierung möchte die SC-Reserve nicht wieder abgeben. Beim Vierten SV Isinger soll zudem Revanche für die dämliche Hinspielniederlage her.
So rollts Leder:
Sonntag, 11. Dezember:
10.30 Uhr: SC Werden-Heidhausen Damen gegen Spvg Schonnebeck, Löwental.
12.45 Uhr: SG Kupferdreh-Byfang III gegen SC Werden-Heidhausen III, Hinsbecker Berg.
14.15 Uhr: FSV Kettwig gegen SC Werden-Heidhausen I, Ruhrtalstraße.
14.15 Uhr: SG Werden 80 gegen SV Kray 04, Löwental.
14.15 Uhr: SV Isinger gegen SC Werden-Heidhausen II, Schönscheidtstraße.
Dienstag, 13. Dezember:
19.30 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen FC Kray III, Löwental.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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