Sportliche Heimat gefunden
Sparkasse überreichte im Sportpark Löwental einen stattlichen Scheck für die Jugendarbeit
„Das war aber ein heftiges Foul“, kommentierte Martina Naujoks, die zugab, durch ihren Vater mit dem Schalke-Virus infiziert worden zu sein. Eine blau-weiße Anhängerin im Löwental? Das passt bestens, denn auch SC-Boss Hans-Jürgen Koch ist Fan der Knappen.
Geschäftsführer Jürgen Bäcker ist übrigens glühender Verehrer des BVB und hatte im Vorfeld in zahlreichen Gesprächen mit Thomas Fröhlich von der Sparkasse Heidhausen die Chancen und Möglichkeiten abgeklopft, um Modernisierung und Ausbau der Werdener Sportanlage nun endgültig abschließen zu können. Filialleiter Fröhlich sind gerade solche persönlichen Kontakte wichtig, daher hatte er sich auch vor Ort schlau gemacht. Nun blickte er in die hell-luftige Jugendcafeteria und war überzeugt, dass das Engagement die richtige Entscheidung war: „Hier hat sich richtig was getan. Da ist echt was geschaffen worden!“
Positive Entwicklung
Nur zu gerne besuchte Sparkassen-Bereichsleiterin Naujoks gemeinsam mit dem Heidhauser Filialleiter ein Heimspiel des SC Werden-Heidhausen und war hellauf begeistert von der Atmosphäre im Sportpark Löwental. Martina Naujoks ist für alle Filialen in Essen zuständig und erfreut zu hören, wie eng die Sparkasse mit dem Stadtteil verwoben ist. Mit gezielten Fragen zu Vereinsgröße und Mannschaftsstärken deutete die Finanzfachfrau auch fußballspezifische Sachkenntnisse an. Hans-Jürgen Koch seinerseits durfte nicht ohne Stolz berichten, wie positiv sich die Situation nach dem durch Schließung der alten Spielstätte im Heidhauser Volkswald erzwungenen Umzug ins Werdener Löwental entwickelt hat. Jürgen Bäcker deutete an, dass beim Umzug das eine oder andere Tränchen vergossen wurde: „Auch fragten sich viele Eltern, ob der Weg zum Training oder Spiel klappen würde. Immerhin ist der Verein den Berg hinunter und über die Ruhrbrücke gewandert. Aber das Interesse ist ungebrochen groß, schon Dreijährige möchten nichts anderes als beim SC zu kicken!“ Der SC Werden-Heidhausen ist mit 24 gemeldeten Wettkampfteams immerhin drittgrößter Fußballclub der Großstadt Essen. Besonders die vorbildliche und mehrfach prämierte Nachwuchsarbeit hatte den Ausschlag gegeben, hier einmal genau hinzusehen, wie die Sparkasse helfen kann.
Ein Herz für den Nachwuchs
Das Geld stammt aus dem PS-Sparen, der Lotterie der Sparkasse. 25 Cent des Spielbeitrages wandern in einen Topf, der gemeinnützige Projekte oder Anschaffungen unterstützt. Unlängst konnte die Sparkasse aus diesem PS-Zweckertrag die Löcherbach-Skulpturen „Herold und Musica“ sowie den Ausbau der Webseite „Essener Ruhrperlen“ unterstützen. Ganz aktuell startet die Sparkasse das Online-Spendenportal „gut-fuer-essen.de“, auf dem man für sein soziales Lieblingsprojekt spenden kann. Auch der Heidhauser Turnklub konnten bereits bedacht werden, so schleppte Thomas Fröhlich Sport- und Spielmaterialen in die Halle, wo die „Turnmäuse“ schon ungeduldig auf ihn warteten. Nachwuchs ist genau das Stichwort für Martina Naujoks: „Sportvereine wie der SC Werden-Heidhausen helfen jungen Menschen, sich auf ihrem Weg ins Leben zu orientieren. Wir möchten für die Stadt und ihren Nachwuchs da sein, gerne leisten wir da unseren Beitrag, wo Jugend ihre Anlaufstellen hat. Im Löwental haben so viele Kinder und Jugendliche eine sportliche Heimat gefunden. Hier ist das Geld bestens investiert“.
Direkter Wiederaufstieg?
Nur zu gerne nutzten Naujoks und Fröhlich die Möglichkeit, sich bei einem dampfenden Kaffee aufzuwärmen. Denn pünktlich zur Halbzeitpause hatte ein fieser Regen eingesetzt. In der Jugendcafeteria dagegen war es trocken und deutlich gemütlicher. Sponsoring-Beauftragter Thomas Wortmann kann sich durchaus eine weitere Zusammenarbeit vorstellen, nicht zuletzt bei den traditionellen Jugendturnieren und den beliebten Fahrten der Jugendkicker. Thomas Fröhlich wird auch weiterhin engen Kontakt zu den Fußballern halten. Die erste Mannschaft des Vereins stieg im Sommer aus der Bezirksliga ab, in der sie über ein Jahrzehnt eine gute Rolle spielen konnte. Nun ist das deutlich verjüngte und mit etlichen Eigengewächsen gespickte Team Zweiter mit konkreten Chancen auf den Relegationsplatz. Beim Anpfiff zur zweiten Halbzeit stellte Martina Naujoks da natürlich die Gretchenfrage: „Wie wäre es mit direktem Wiederaufstieg?“ Was Obmann Fred Akin ein breites Lächeln entlockte: „Dagegen würden wir uns natürlich nicht wehren!“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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