Sportfreunde Niederwenigern - SC Werden-Heidhausen I 4:1

Die Herbstsonne lachte, die zahlreichen mitgereisten Fans staunten über die tolle Hattinger Kunstrasenanlage, erhofften sich eine deutliche Steigerung ihrer Helden. Und diese trat auch ein. Es begann wieder ansprechend, die Volkswälder zeigten sich tatendurstig und überraschten die erfolgsverwöhnten Sportfreunde. Man hätte sogar in Führung gehen können, doch dies taten leider die Gastgeber. In der 26. Minute gelang Niederwenigern das 1:0, kurz vor der Pause wurde das 2:0 nachgelegt. Wer gedacht hätte, dass der Vorletzte beim Zweiten jetzt die Flügel hängen ließe, hatte sich in der Moral der Truppe getäuscht. Mit geradezu wütenden Angriffen überrannten die Zils-Schützlinge die sichtlich konsternierten Platzherren, die völlig ins Schwimmen gerieten. In der 52. Minute flankte Marc Scheirich, Björn Preis setzte einen Kopfball am Pfosten vorbei. Fünf Minuten darauf verlängerte André Bausch mit dem Kopf zu Jason Munsch, der das Leder aus wenigen Metern nicht im Gehäuse unterbrachte. In der 59. Minute hatten die SCler wieder den Torjubel auf den Lippen, doch Munschs Kopfballwischer sauste ebenfalls am Kasten vorbei. Nun steigerte sich das Pech der Gäste ins Unermessliche, ein verirrter Ball hätte fast ein Eigentor bedeutet, doch das Leder klatschte an den Niederweniger Pfosten. Die jungen Sportfreunde fanden kaum noch statt, wollte über lange Ballpassagen wieder Sicherheit finden. Doch der SC drückte weiter. Jetzt wussten sich die Gastgeber nur noch mit rüden Fouls zu wehren, nach Vorarbeit von Danny Konietzko jagte Sandy Müller das Spielgerät über die Latte. Mit einem Doppelwechsel wollte Trainer Ralf Zils das Offensivspiel noch mehr beleben, warf Rene Sperling und Kevin Maskow ins Geschehen. Der erste Konter der Gastgeber brachte allerdings das 3:0, die Heidhauser gaben aber weiterhin nicht auf. Maskow knallte den Ball daneben, Munsch setzte sich schön durch und verzog ebenfalls. Der nächste Gegentreffer war symptomatisch für den Verlauf der Saison. Nach einem leichtfertigen Rückpass von Bausch verbaselte Torwart Jan Ilg das Leder, legte so das 4:0 vor. Der Ehrentreffer mit dem Schlusspfiff durch Kevin Maskow konnte die Stimmung nicht mehr retten. Nun kommt der Siebte Trabzonspor Heiligenhaus an den Volkswald, gewiss kein Punktelieferant.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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