Der SC Werden-Heidhausen filetierte im Nachholspiel die überforderten Teutonen
Souveräner Auftritt

Der SC Werden-Heidhausen hat schon riesigen Vorsprung an der Tabellenspitze.
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Der SC Werden-Heidhausen ist voll auf der Spur. Mit einer vorzüglichen Leistung zeigte der Spitzenreiter den zuletzt aufstrebenden Teutonen klar die Grenzen auf.

Teutonia Überruhr gegen SC Werden-Heidhausen I 1:7
Der Verein Teutonia Überruhr wurde 1920 gegründet und ist damit um 33 Jahre jünger als der Kontrahent aus dem Löwental. Doch am Ostermontag sahen die Teutonen ganz schön alt aus. Dieses Nachholspiel stand für sie unter keinem guten Stern, denn ihnen fielen etliche Spieler aus. Auf Werdener Seite fehlten auch Spieler wie Tim Homberg, Philipp Sonnenschein oder Florian und Tobias Kammann. Dafür kehrte Sebastian Ullisch zurück zwischen die Pfosten.
Von Beginn an zeigten die Löwentaler eine geradezu erdrückende Dominanz. Mit gekonnten Ballstafetten ließen sie den Gegner hin und her hetzen, was bald auch Wirkung zeigte. Überruhr wollte gerade einen Spielaufbau starten, da eroberte der Gast das Leder umgehend zurück. Plötzlich kam Jason Munsch unbewacht im Strafraum an den Ball, grinste sich eins und schob das Leder in aller Seelenruhe am Keeper vorbei. Die Teutonen versuchten ihr Heil in der Offensive, waren dort aber erschreckend ungefährlich. Die SCler brauchten nur abzuwarten. Mit ressourcenschonendem Passspiel kombinierte sich Werden übers Feld und kam so immer wieder zu Abschlüssen. Florian Kleine-Beck flankte fast von der Eckfahne, in der Mitte schraubte sich Munsch einige Zentimeter hoch und kam so zu einem seiner ganz seltenen Kopfballtreffer. Wenig später legte sich Marius Neef das Spielgerät zum Freistoß zurecht und streichelte es über die Mauer an den Innenpfosten. Von dort trudelte es über die Linie. Spätestens nach diesem 3:0 war die Messe gelesen. Nun mochte Abwehrchef Heiko Wirtz auch mal mitmischen und zog aus 20 Metern unhaltbar ab.

Ein Generationenwechsel

Im zweiten Durchgang durften sich die Hausherren ein wenig austoben und kamen auch zu Großchancen. Doch entweder versagten die Nerven oder Torhüter Ullisch hatte eine Antwort parat. Werden legte sich nun den Gegner zurecht. Wie aus dem Nichts wurden dann blitzschnelle Kombinationen aus dem Hut gezaubert, die Überruhr völlig überforderten. Nach Flanke von Kleine-Beck lenkte Jason Munsch den Ball zum 5:0 volley in die Maschen. Nun nahm Konietzo einen im wahrsten Sinne des Wortes Generationenwechsel vor: Für den 35-jährigen Goalgetter kam ein 18-Jähriger: Der A-Jugendliche Robin Saarmann löste Routinier Munsch ab, der sich seinen verdienten Sonderpapplaus abholte. Zudem ersetzten Yannick Bönte den fahrig wirkenden Khalid Waziri und Tim Latsinoglu den leicht angeschlagenen Florian Kleine-Beck. Weiter ging es mit ansehnlichem Fußball. Zunächst jagte Bönte den Ball aus der Distanz knapp am Pfosten vorbei, dann initiierte er einen blitzsauberen Konter, der über Marius Neef bei Marc Scheirich landete. Der Mittelfeldmotor guckte den Torwart aus und schob ein. Direkt nach dem Anstoß durften dann auch die Teutonen treffen. Die Werdener Antwort kam prompt: Neef steckte durch zu Yannick Bönte, der mutterseelenallein auf das Tor zulief und den 7:1 Endstand herstellte. Die Gäste hätten noch erhöhen können, ließen nun aber die nötige Konzentration vermissen.
Nach dem Abpfiff verriet der Blick auf der Tabelle, wo der Zug hinfährt: Nach acht Siegen in den acht Spielen des Jahres 2019 thronen die Löwentaler unangefochten an der Tabellenspitze und haben sechs Spieltage vor Saisonende bereits zwölf Punkte Vorsprung auf Verfolger Haarzopf. Es ist eine Saison der Superlative: Die beste Auswärtsmannschaft der Liga ist zuhause sogar noch ohne jeglichen Punktverlust, die mit Abstand beste Defensive freut sich über jetzt schon 108 Tore der Offensive.

So rollts Leder

Sonntag, 28. April
11 Uhr: ESG 99/06 gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Hubertusburg.
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen SF Niederwenigern III, Löwental.
13.15 Uhr: TC Freisenbruch II gegen SC Werden-Heidhausen III , Bergmannsbusch.
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen I gegen SV Isinger, Löwental.

Der SC Werden-Heidhausen hat schon riesigen Vorsprung an der Tabellenspitze.
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SC-Trainer Dany Konietzko sah einen souveränen Auftritt seiner Schützlinge.
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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