So fühlen sich also Siege an…
Bei den Damen des SC Werden-Heidhausen platzte endlich der Knoten
Der SC Werden-Heidhausen fing sich in Kettwig eine höchst unnötige Niederlage. Die SG Werden 80 wehrte sich gegen den Tabellenführer, hatte aber keine Chance. Für die Damen und die Reserveteams gab es Siege.
FSV Kettwig gegen SC Werden-Heidhausen I 2:1
Aytekin, Kleine-Beck, Bednarski, Schmidt (83. Röckinghausen), Hicking (84. Munsch),
Homberg, Sonnenschein, Neef (84. Wagner), Hougardy, Waziri, Bayar.
0:1 Hougardy (29.)
War es doch die durch den Dauerregen aufgeweichte Kettwiger Asche? Das Fehlen von Abwehrchef Heiko Wirtz? Die Werdener fingen sich jedenfalls ihre erste Saisonniederlage. Im Derby der Nachbarn konnte das Team von Trainer Danny Konietzko nach einer starken ersten Halbzeit die Punkte nicht einheimsen und unterlag dem FSV mit 1:2 Toren. Zunächst gab es sehnsüchtige Blicke zum oberen Platz, wo noch in diesem Herbst ein Kunstrasenfeld verlegt wird. Noch dieses eine Mal mussten die Löwentaler aber auf roter Asche ran.
Auf Augenhöhe
Es war die so oft beschworene Begegnung auf Augenhöhe. Man war sich vorher einig: „Der Sieger dieses Spiels wird sich definitiv in der Spitzengruppe etablieren.“ Gastgeber FSV Kettwig wartete mit stolzer Heimbilanz von drei Siegen auf. Die Gäste begannen mit viel Ballbesitz und großem Einsatz, belohnten sich auch durch Kevin Hougardy mit dem Führungstreffer. Mit diesem 1:0 ging es auch in die Kabine. Im zweiten Durchgang wurden die siegesgewissen Werdener Fans enttäuscht. Nach und nach drängte der FSV den Gästen sein Spiel auf, der SC war nun nicht mehr wieder zu erkennen. Folge waren der Ausgleich in der 72. Minute durch einen Kopfball und der Knockout zehn Minuten vor dem Ende. Zwei vermeidbare Gegentore bedeuteten die bittere Niederlage.
Bisher zeigt sich, dass Werden auswärts auf Asche längst nicht so durchschlagskräftig auftritt wie auf heimischem Kunstrasen. Jetzt muss das Team schnell den Kopf wieder frei bekommen, denn am Sonntag erscheint im Löwental der Spitzenreiter aus Heisingen. Um nicht abreißen zu lassen, wäre ein Sieg durchaus anstrebenswert.
Ein „Fußballwunder“
SC Werden-Heidhausen Damen gegen TuS Essen-West 81 2:1
Gegen den Tabellensechsten der Bezirksliga gelang den Löwentalerinnen der große Coup. Selbst der frühe Rückstand konnte den festen Glauben an ein „Fußballwunder“ nicht stoppen. Werden ließ dem Gegner wenig Raum und konterte immer wieder gefährlich. Eine hervorragende Leistung aller Mannschaftsteile ließ überhaupt keinen Klassenunterschied erkennen. Noch vor der Pause glich Catharina Will aus. Spätestens nach dem 2:1 durch einen von Will verwandelten Elfmeter hatte der SC Oberwasser, die Trainer Michael Stein und Nils Franke waren begeistert: „Am Ende war TuS 81 noch gut bedient, wir haben noch etliche Möglichkeiten liegen gelassen, auch verhinderte die gegnerische Torhüterin so einiges.“
SC Werden-Heidhausen Damen gegen SuS Niederbonsfeld II 7:2
Beflügelt durch den Sieg im Pokal, trumpften die Werdener Fußballerinnen nun endlich auch in der Meisterschaft auf. Die bisherigen Resultate täuschten ein wenig, denn die Spiele waren nicht so schlecht wie die magere Punktausbeute. Der Knoten ist endgültig geplatzt, der 7:2 Sieg war auch in der Höhe mehr als verdient. Zunächst mussten die Viererkette und Torhüterin Nina Schmidt aufmerksam sein, dann führte der erste Vorstoß zum 1:0, als Lisa Resing durchstartete und einschob. Es häuften sich die Chancen, dann gewann Catharina Will den Zweikampf mit der Torhüterin und traf ins leere Tor. Dem 3:0 ging eine bestechende Kombination über Janine Wittpoth und Catharina Will voraus. Luisa Gricksch schloss eiskalt ab. Nach einem Pfostentreffer von Wittpoth fehlte die Konzentration, Strafe war das 1:3 der Gäste. Als kurz nach Wiederanpfiff sogar das 2:3 fiel, hätte es eng werden können. Doch das Trainerduo war hinterher stolz auf seine Mädels: „Nach dem Anschlusstreffer haben wir nicht den Kopf hängen lassen, sondern sofort die richtige Antwort gegeben.“ In der Tat, Josie Schedlowski zelebrierte das Leder mit Wucht aus 25 Meter unter die Latte, Lisa Resing ließ das 5:2 folgen. Die Niederbonsfelder Festung war nun sturmreif geschossen, besonders die Juniorin Emily Stockter ließ ihre Gegnerinnen stehen und sorgte für Gefahr über den Flügel. So bereitete sie das 6:2 von Luisa Gricksch vor, für den Schlussakkord war Friederike Ruhrus zuständig.
SG Werden 80 gegen Teutonia Überruhr 0:11
Gegen den Tabellenführer lag die SG zur Pause bereits mit 0:6 aussichtslos
hinten. Die 80er müssen nun zum Tabellendritten nach Steele reisen. Erst
dann kommen wieder Gegner, denen man an einem guten Tag ein Beinchen
stellen könnte.
Junge Spieler treffen
BG Überruhr II gegen SC Werden-Heidhausen II 1:5
Überlegen holte sich die SC-Reserve die Punkte. Trainer Christian Scheidgen konnte stolz sein auf seine jungen Spieler. In Überruhr eröffnete Justin Weber den Torreigen, nach dem Tim Kreutzadler ein Doppelpack schnürte. Der frühere Werdener Maskow verkürzte, nach der Pause traf Jonas Graf, mit seinen 23 Jahren übrigens der älteste Torschütze der Löwentaler an diesem Tag. Pascal Bartels setzte den Schlusspunkt.
BG Überruhr III gegen SC Werden-Heidhausen III 2:3
Endgültig wieder in der Spur ist die Mannschaft der Trainer Jürgen Koch und Jupp Böhmer. Obwohl wieder zahlreiche Stammkräfte fehlten, sprangen drei Punkte heraus. Mit 1:1 ging es in die Kabinen, Alexander Jostes hatte für Werden getroffen. Felix Beckmannshagen besorgte die Führung und war nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich auch für den 3:2 Siegtreffer verantwortlich.
So rollts Leder
Sonntag, 15. Oktober
11 Uhr: Ruwa Dellwig gegen SC Werden-Heidhausen Damen, Levinstraße.
11 Uhr: SpVgg Steele II gegen SG Werden 80, Langmannskamp.
11 Uhr: SC Werden-Heidhausen III gegen SG Kupferdreh-Byfang III, Löwental.
13 Uhr: SC Werden-Heidhausen II gegen Heisinger SV II, Löwental.
15 Uhr: SC Werden-Heidhausen I gegen Heisinger SV, Löwental.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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