Jugendteams von SC Werden-Heidhausen und RW Essen verbrachten sonnige Tage in Spanien
Schon wieder auf dem Treppchen
Zwei Reisebusse machten sich aus dem Werdener Löwental auf große Fahrt. Ihr Ziel: Die spanische Costa Maresme, wo die 30. Trofeo Mediterraneo ausgetragen wurde.
Eines der größten Fußballturniere mit Jugendteams aus Albanien, Argentinien, Belgien, England, Frankreich, Israel, Philippinen, Schweiz, Thailand, Deutschland und dem Gastgeberland. Unter Leitung von Chefbusfahrer Markus Herkelmann von Kattwinkel Reisen ging es durch die Nacht. An Bord hatten die beiden Busse vier Jungenmannschaften des SC Werden-Heidhausen und ein Mädchenteam vom Kooperationspartner RW Essen. Diesmal war das Hotel Reymar in Santa Susanna als Quartier ausgeguckt worden.
Eröffnungszeremonie
Nach der großen Eröffnungszeremonie im Stadion von Pineda de Mar starteten zunächst die D-Junioren in den Wettkampf. Sie brauchten gegen den VfR Groß-Gerau allerdings eine Halbzeit, um im Turnier anzukommen. Da lagen sie aber bereits mit 0:3 hinten, kamen aber wenigstens noch zum Ehrentreffer. Gegen die körperlich stärkeren Israelis von Hapoel Asi Gilboa FC gab es eine deutliche Niederlage, dafür einen 2:1 Erfolg über den F.K. Rinia aus Albanien. Im Achtelfinale schieden die Löwentaler gegen den FC Ironi aus der israelischen Stadt Or Yehuda aus. Die C-Junioren hatten es zum Auftakt mit körperlich überlegenen Argentiniern vom FC Buenos Aires zu tun und verloren klar. Trainer Volker Wittig witzelte: „Die Gegner waren mit dem eigenen Auto angereist.“ Gegen SV Heide Paderborn gab es ein knappes 0:1 und die Stimmung sank. Erst am Finaltag stellte sich heraus, was für Lospech die Werdener gehabt hatten: diese beide Gegner trugen nämlich das Endspiel der Altersklasse aus. Auch am zweiten Spieltag reichte es nur zu einem torlosen Remis gegen den VfB Homberg. Ebenfalls nach der Vorrunde beendet war das Turnier für die B2-Junioren. Nach verheißungsvollem Auftakt mit einem deutlichen 3:0 über den Delbrücker SC II hatten die Löwentaler ihr Pulver verschossen.
RSC Anderlecht bezwungen
Die B1-Junioren kamen als Erster ihrer Vorrundegruppe weiter. Im Achtelfinale ging es gegen den Delbrücker SC. Der hatte zuvor den argentinischen Titelverteidiger Club Atlético Almafuerte aus dem Turnier gekegelt. Ein souveränes 3:0 verhalf zum Stelldichein mit einem international renommierten Gegner. Im Viertelfinale wartete nämlich der belgische Serienmeister RSC Anderlecht. Werden gab alles und kämpfte sich nach unglücklichem Rückstand durch einen zweifelhaften Strafstoß zurück ins Spiel. Der Ausgleich gelang und im Elfmeterschießen triumphierten die Löwentaler. Die Belgier waren geschockt und zeigten sich bissig. Der haushohe Favorit legte Protest ein und wurde dann sogar wegen unsportlichen Verhaltens aus dem Wettbewerb ausgeschlossen. Im Halbfinale kam aber doch das Aus. Der spätere Turniersieger Borussia Lindenthal-Hohenlind ist Fünfter der Mittelrheinliga und war nun wirklich zu gut. Auch wenn beim 3:1 zwei Tore abseitsverdächtig schienen. Nach erneutem Elfmeterschießen konnte der SC mit dem dritten Platz hochzufrieden sein. Zum zweiten Mal in Folge landeten die B-Junioren des SC Werden-Heidhausen bei einem der größten Turniere auf dem Treppchen und etablieren sich so langsam in der Spitze.
Als beste Torhüter gewählt
Die Stimmung bei der Abschlussfeier war bestens. Und sie stieg noch, als die Sensation verkündet wurde: Die beiden Keeper Luke Dillenburg und Raphael Gebicke hatten die Jury überzeugt und wurden zu den besten Torhütern des Wettbewerbs gewählt. Die fünf Mannschaften, ihre Trainer, Betreuer und Busfahrer bildeten eine eingeschworene Einheit und feierten das Gemeinschaftsgefühl.
Nun begann der touristische Teil der Reise: Barcelona ist immer einen Besuch wert, natürlich wurde auch das Stadion Camp Nou des großen FC bestaunt. Beim traditionellen Strandturnier zum Abschluss holte sich das Betreuerteam mit taktischer Finesse zum dritten Mal in Folge den Titel. Dann wurde gepackt und los ging die nächtliche Fahrt heim. Mittags warteten die Eltern schon im Löwental und konnten ihre erschöpften Helden in Empfang nehmen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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