Schön ist anders
Bezirksliga: SC Werden-Heidhausen mit wichtigem Arbeitssieg gegen den SC Velbert II
Schön ist anders! Mit einem im Prinzip nie gefährdeten Sieg über den hoffungslos abgeschlagenen Tabellenletzten erfüllte das Team von Trainer Danny Konietzko seine Pflicht. Velbert kam mit einer Verlegenheitself, hatte sechs Spieler aus der dritten Mannschaft und den Alten Herren dabei. Dieser zusammengewürfelte Haufen der „letzten Mohikaner“ wehrte sich, so gut es ging, hatte aber keine Chance.
In der elften Spielminute kam ein Eckstoß vors Tor, mit Kevin Hougardy hielt ausgerechnet der kürzeste Spieler auf dem Feld das Köpfchen hin, der Ball zappelte im Netz. Acht Minuten später zeigte der Unparteiische nach einem Foul auf den ominösen Punkt, Yannick Bönte ließ sich die Chance auf Erhöhung des Vorsprungs auf 2:0 nicht entgehen.
Die Partie war frühzeitig entschieden, die Löwentaler vergaben noch allerbeste Möglichkeiten. Die Gäste bemühten sich auch im zweiten Durchgang mit viel Engagement, die Niederlage nicht zu deutlich werden zu lassen. Nun wurde eifrig gewechselt, Coach Konietzko brachte noch Stefan Lößner, Anh-Tuan Phan und Serdar Dedemen ins Spiel. Dann war ein Arbeitssieg war unter Dach und Fach, nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Spannender Abstiegskampf
Velbert bleibt in der Rückrunde tor- und punktlos, die Löwentaler konnten ihre Heimbilanz ein wenig aufbessern, müssen aber auch auf fremden Plätzen mehr Zähler einfahren. Denn der Abstiegskampf in der Bezirksliga wird unheimlich spannend, so viel ist jetzt schon klar. In der Winterpause scheint sich bei den Kellerkindern nicht nur in Werden personell einiges getan zu haben. Gleich neun Vereine sind vom bitteren Gang in die Kreisliga bedroht: Mehr als die Hälfte der Liga muss bangen, der SC mittendrin. Nach unglücklichen Niederlagen gegen Mannschaften der oberen Tabellenhälfte rutschte das Werdener Team wieder in Bedrängnis, da die Konkurrenz erstaunliche Ergebnisse erzielen konnte.
Absprachen?
Teilweise ist das gute Abschneiden dieser ebenfalls vom Abstieg bedrohten Teams nicht erklärlich. Wie schon in der Vorsaison, damals wurden den Löwentalern Absprachen unterstellt, scheint es bereits frühzeitig bei Spielen der anderen Mannschaften nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Danny Konietzko und seine Mannschaft wollen das Problem jedenfalls auf sportliche Art und Weise lösen. Sollte am Ende unterm Strich der Klassenerhalt stehen, wäre dem von allen „Experten“ als designiertem Absteiger gehandelten SC Werden-Heidhausen die Sensation gelungen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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