SC Werden-Heidhausen in der Halle

Mit dem fast schon befürchteten Aus endete der Auftritt der Volkswälder bei der diesjährigen Hallenmeisterschaft. Die beiden letzten Titelträger Schonnebeck und Phönix waren zu stark, verhinderten die SC-Teilnahme am Finalwochenende. Trainer Danny Konietzko nahm´s gelassen: „Davon geht die Welt nicht unter!“ Nun gilt der Blick der Vorbereitung auf die Rückrunde, man vereinbarte gleich zwei Testspiele unter freiem Himmel.
Die SV Schonnebeck machten von Beginn an Dampf, bereits nach 24 Sekunden klingelte es zum ersten Mal hinter Torwart Jan Ilg. Als Ilg dann das Leder durch die Finger rutschen ließ und wenig später der SV in einer unübersichtlichen Situation schneller schaltete, lagen die Volkswälder nach drei Minuten bereits 0:3 hinten, ohne einmal aufs gegnerische Tor geschossen zu haben. Einem Konter zum 0:4 folgte der Ehrentreffer, als Björn Preis den Torschützen Jan Brückner klug freispielte. Es folgten vier Gegentreffer, bei denen der SC oft genug mit Fehlpässen Beihilfe leistete. Das 1:8 gegen den Landesligisten war ein herber Dämpfer für die wieder zahlreich angereisten, lautstarken Werden-Heidhauser Fans.
Nun musste der SC gegen Union Frintrop schon gewinnen, um überhaupt noch eine Chance aufs finale Wochenende zu haben. Dies gelang, auch dank eines auftrumpfenden Björn Preis. Endlich zeigte der Mittelfeldmann seine technischen Fähigkeiten, traf auch. In Überzahl, Björn Homberg war gefoult worden, erzielte Preis das 1:0 mit einem Drehschuss, sechs Minuten vor dem Ende scheiterte zunächst Jason Munsch, doch Preis setzte nach und jubelte ausgelassen über sein 2:0. Dann gab es einen unglücklichen Zusammenprall, SC-Keeper Ilg blieb liegen, das Leder war frei und Union verkürzte. Besonders faire Teams hätten den Ball wohl ausgespielt, doch es ging um viel. Ilg musste behandelt werden, machte zunächst weiter. Die Konietzko-Mannen waren geschockt, fingen sich auch noch den Ausgleich. Jetzt ging ein Ruck durchs Team, Daniel Kleine-Beck und Mahmoud Karim, der im Alleingang Sekunden vor Schluss die Übersicht behielt, waren für den 4:2 Endstand zuständig.
Im abschließenden Match kam es also zu einem wahren Endspiel gegen den punktgleichen Vorjahressieger SC Phönix Essen. Ein Fast-Eigentor von Brückner wurde durch eine tolle Reaktion von Schlussmann Tobias Thiemann verhindert, Karim setzte das Leder knapp daneben, Björn Preis jagte einen Freistoß an den Pfosten. In der siebten Minute wurde eine Überzahl nicht genutzt, im Gegenzug erzielte Phönix mit direktem Spiel ein Bilderbuchtor. Die Volkswälder mussten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gewinnen, Björn Homberg und Jason Munsch verpassten. Preis wurde gelegt, der Sünder ging für zwei Minuten, der Gefoulte hämmerte das Leder mit Wut ins Netz, beim 1:1 war wieder alles offen. Jetzt wollten die Heidhauser den Sieg, Marc Scheirichs Schuss wurde von der Linie gekratzt, Florian Kleine-Becks Ball lenkte der Torwart soeben an die Latte. Aus heiterem Himmel lag Phönix wieder vorn, doch Björn Homberg glich postwendend nach Vorarbeit von Scheirich wieder aus. Die letzte Minute lief, Trainer Konietzko verordnete bedingungslose Attacke. Nach einem unerlaubten Rückpass zum Torwart pfiff der Referee, Marc Scheirich konnte nicht mehr bremsen und rauschte in den Gegenspieler, Folge war eine Zeitstrafe. Der Freistoß durch Daniel Kleine-Beck verfehlte sein Ziel, Phönix gelang in Überzahl noch der 3:2 Siegtreffer. Der SC war ausgeschieden, die vielen Fans packten Schals, Trommeln und Tröten wieder ein und schlichen traurig davon. Trainer Konietzko meinte nur: „Schade, es wäre mehr drin gewesen. Schonnebeck war eine Klasse für sich, während Phönix zu packen gewesen wäre. Wir müssen das 2:1 machen, haben uns aber zu dumm angestellt.“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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