SC Werden-Heidhausen I – SV Kupferdreh 1:2
Obwohl man im Pokal noch Sieger geblieben war, mahnten die Vorzeichen: Während Kupferdreh zuletzt von Sieg zu Sieg eilte, mussten die Volkswälder dem extremen Verletzungspech Tribut zollen. In der ersten Halbzeit waren die SCler nicht richtig auf dem Platz. Neben den vielen Ausfällen erwischten auch einige Spieler einen gebrauchten Tag: Trainer Danny Konietzko war machtlos: „Einige Akteure zeigten nicht ihre gewohnte Leistung, aber ich hatte keinen adäquaten Ersatz auf der Bank.“ Die SCler konnten sich bei ihrem Keeper Tobias Thiemann bedanken, der zwischenzeitlich einen höheren Rückstand verhinderte. In der Pause stellte Konietzko das System um, versuchte es mit vier Mittelfeldspielern und zwei Stürmern: „Da kamen wir besser ins Spiel.“ Der Übungsleiter wechselte nach einer Stunde aus, brachte für den angeschlagenen Yannick Bönte den jungen Sebastian Hüsken aus der Reserve. Prompt durften die Volkswälder jubeln, Jason Munsch erzielte mit seinem 15. Saisontreffer den 1:1 Ausgleich. Konietzko wäre mit diesem einen Punkt wohl zufrieden gewesen: „Es war ein typisches Unentschieden-Spiel. In der zweiten Hälfte war ich mit meinem Team zufrieden.“ In der 79. Minute war Torwart Thiemann machtlos, als nach einem Freistoß das 1:2 fiel. Konietzko reagierte angesäuert: „Ein blödes Gegentor, vorher hätten wir klären müssen, statt am eigenen Strafraum mit Hacke zu spielen!“ Der Gegentreffer bedeutete auch den Endstand. Sebastian Hüsken hätte fast noch den Ausgleich erzielt, sein Schuss wurde jedoch kurz vor der Linie geklärt. Nach der zweiten Niederlage in Folge rutschte der SC ein wenig ab, gab auch den imaginären Titel „Beste Essener Mannschaft“ an Kupferdreh weiter. Ein Spiel muss die Volkswälder Notelf noch überstehen, dann kann sie sich endlich in der dringend notwendigen Winterpause regenerieren.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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