SC Werden-Heidhausen I – 1.FC Mülheim 2:0

Obmann Fred Akin hatte es versprochen: Der Hobbykoch wollte der ersten Mannschaft seine beliebten scharf gewürzten Spaghetti zubereiten. Aber nur unter einer Bedingung: Ein Sieg gegen das Schlusslicht aus Mülheim-Styrum musste her! Den Gaumenschmaus wollten sich die SC-Kicker natürlich nicht entgehen lassen, Akin durfte im Vereinsheim anrichten. Mit dem dritten Sieg in Folge findet sich der SC Werden-Heidhausen zwar weiterhin auf einem Abstiegsrang, ist aber wieder dicht dran am Mittelfeld der Bezirksliga. Es begann nach Plan: In der dritten Minute schaltete Jason Munsch am schnellsten, sein Schuss trudelte ins Gästetor. Der Schiedsrichter wertete den Treffer zwar als Eigentor des Mülheimers Texeira, doch das war den Platzherren völlig egal. Mit der Blitzführung im Rücken spielten die Mannen von Trainer Ralf Zils befreit auf, während Mülheim fast in Schockstarre verfiel. Beängstigend, wie schwach sich der ehemalige Zweitligist 1.FC Mülheim präsentierte. Doch die Volkswälder konnten zunächst daraus kein Kapital schlagen, spielten ansehnlich, aber uneffektiv. Zur Pause orakelte Trainer Zils: „Wenn wir hier das 2:0 machen, schießen wir Mülheim ab“. Das 2:0 in der 52. Minute beendete alle Zweifel am Erfolg, Jason Munsch schaute den Torwart aus und erzielte aus rund 20 Metern seinen dritten Saisontreffer. Die Gäste waren offenkundig demoralisiert, die Heidhauser dagegen legten wieder erworbenes Selbstvertrauen an den Tag. Es kamen die frischen Kräfte Kevin Maskow, Thorsten Kroll und Jan Brückner, am Resultat änderte sich aber nichts mehr. Denn mit dem nun durchaus möglichen Kantersieg wollte es nicht klappen, Chancen blieben ungenutzt. Nachher zeigte sich Trainer Ralf Zils erleichtert: „Ein Glück, dass wir nun endgültig wieder zu unserem Spiel gefunden haben“. Und mit Blick auf die drei noch ausstehenden Partien des Jahres kam der Übungsleiter auf den Geschmack: „Wenn wir weiter so punkten, können wir in der Tabelle kräftig klettern!“