Rockets: Interview mit Thomas Böttcher

Foto: Michael Gohl

In der Wohnbau-Hockey-Arena trainiren jetzt nur noch die Junioren ernsthaft. Bei allen anderen Teams ist nach einer anstrengenden Saison ein bisschen die Luft raus. Besonders das Bundesligateam muss die Höhen und Tiefen der letzten Monate verdauen. Der STADTSPIEGEL blickt mit Thomas Böttcher zurück und auch nach vorn...

Die Saison war in diesem Jahr früher zu Ende als erwartet. Die Rockets haben nicht die Play offs erreicht...
„Ja, das war ein wirklicher Schlag. Wir haben um die Qualifikation zu schaffen, Mann und Maus zusammengetrommelt. Uns fehlten viele wichtige Spieler, die wir mit Leuten aus der zweiten und dritten Mannschaft und aus dem Juniorenbereich ersetzt haben. Mit diesem Teams haben wir sensationell das entscheidene Spiel gegen Iserlohn gewonnen. Am Abend haben die Jungs dann auf der Hochzeit von Tobias Stöckhardt gefeiert, als plötzlich klar war, dass wir einen Formfehler begangen haben. Wir hätten keinen Spieler aus der dritten Mannschaft einsetzen dürfen. Das Spiel wurde gegen uns gewertet und es reichte nicht für die Play offs.

Die Spieler brauchen also eine Pause, um das zu verarbeiten, aber hinter den Kulissen gibt es sicherlich viel zu tun...
„Oh, ja. Auch ich hätte nach diesem Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen gerne eine Pause, aber wir müssen jetzt die nächste Saison vorbereiten und das heißt in erster Linie, einen neuen Trainer finden, der auch langfristig bei uns bleibt. Und natürlich suchen wir schon nach neuen Spielern, die das Team ergänzen. Die Konkurrenz schläft auch nicht“

Wissen Sie schon, wo die Reise in der nächsten Saison hinführen soll?
„Wir wollen uns auf jeden Fall nicht mehr auf so viele Eishockeyspieler im Team verlassen. Denn immer wenn die Saison dem Höhepunkt entgensteuert, wir jeden Spieler brauchen, müssen sie zurück aufs Eis. Leistungsmäßig wollen wir nächstes Mal natürlich wieder die Play offs erreichen. Seit wir in der Bundesliga sind, haben wir das nur zweimal nicht geschafft - dummerweise immer in den Jubiläumsjahren, also zum 20. und jetzt zum 25. Geburtstag der Rockets. Und außerdem wird 2012 die eingleisige Bundesliga eingeführt. Da wollen wir auf jeden Fall dabei sein.

Die Jugend ist immer eine Bank bei den Rockets. Wie ist denn da die Saison verlaufen?
„Die Junioren spielen noch, sie befinden sich in den Play offs. Außerdem haben wir sogar Jugendeuropameister in unseren Reihen. In den letzten Jahren hat die Jugend immer abräumen können, aber das werden wir nicht halten können. Die nächste Zeit wird hart, aber bei den Kleineren sieht es hingegen wieder sehr gut aus.“

Und werden wieder einige Nachwuchsspieler den Spung in das Bundesligateam schaffen?
„Ja, auch. Ein Großteil der jungen Spieler wechselt in den Seniorenbereich. Viele gehen aber in die zweite Mannschaft, die zukünftig ein Perspektivkader sein soll. “
Wenn man sich die Rockets und die Entwicklung des Vereins so anschaut, könnte man meinen, Inline-Skaterhockey sei gar keine Randsportart...
„Doch klar. Wir haben eine Bundesligamannschaft und spielen nur mit Anmateuren, das gibt es nur in Randsportarten. Aber wir haben jetzt über 400 Mitglieder, das ist durchaus eine beachtliche Zahl. Und wir sind weiterhin im Aufschwung, gewinnen immer weitere Mitglieder, gerade im Jugendbereich. Darauf können, wollen und müssen wir aufbauen.“

Autor:

Melanie Berg aus Essen-Süd

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