Preußen-Cup: Großturnier für den guten Zweck
Bereits seit Donnerstagabend spielen die ersten Mannschaften an der Seumannstraße um den begehrten Essener Henkelpokal. Heute startet das sommerliche Kräftemessen der 32 Amateurvereine mit einem vollgepackten Spielplan richtig durch. Ausrichter Preußen konnte das Auftaktspiel 2:1 für sich entscheiden.
Verständlich: Bei einem so großen Teilnehmerfeld kann nicht jede Partie am Wochenende ausgetragen werden. Dass dennoch 32 prominente Fußballvereine zugesagt haben, zeugt von dem hohen Stellenwert, den der Preußen-Cup in Essen und Umgebung einnimmt.
Vereine nutzen Cup zur Saisonvorbereitung
Tatsächlich konnte sich Organisator Björn Sothmann vom ESC Preußen vor Anfragen kaum retten. „Ich hätte auch ein Turnier mit 40 oder 50 Mannschaften ausrichten können.“, verriet der zweite Vorsitzende der Altenessener. Sothmann musste aufgrund der Platzkapazitäten an der Seumannstraße widerwillig Absagen erteilen. Die mit der Ausrichtung verbundene Herkulesaufgabeaufgabe kann der ESC so oder so nur mit vielen freiwilligen Helfern stemmen. Einer sorgte bereits im Vorfeld für Furore.
Rehagel half bei Auslosung der Gruppen
Kein Geringerer als Otto Rehagel spielte Mitte März die Losfee bei der Einteilung der Gruppen. Der Essener Hallenfußballmeisterschaft im Winter ähnlich, treten Teams ohne Rücksicht auf Ligen-Zugehörigkeit in Staffeln gegeneinander an. Rehagel und der ebenfalls anwesende OB Thomas Kufen zogen interessante Konstellationen zusammen: So muss beispielsweise der FC Karnap in seiner Vierergruppe gegen die beiden Hochkaräter Kray und Schonnebeck bestehen. Ausrichter SC Preußen spielt in der Gruppenphase gegen DjK Katernberg, die Essener SG und Adler Oberhausen.
Üppig gefüllter Preistopf
Die Gruppenersten und –Zweiten dürfen sich über den Einzug in die KO-Runde, die ab dem 24. Juli ausgetragen wird, freuen. Das große Finale steigt am Samstag, dem 30. Juli um 18 Uhr. Der Sieger darf dieses Jahr neben dem 94 Zentimeter hohen Preußen-Cup, auch 4.000 Euro mit nach Hause nehmen. Bei der zweiten Auflage des Sommerturniers werden insgesamt 7.500 Euro an Gewinngeldern ausgeschüttet. Organisator Sothmann bemisst Vorjahressieger Rellinghausen, der Arminia Klosterhardt und dem VfB Frohnhausen die besten Chancen, den Cup zu gewinnen.
Fußballgucken für den guten Zweck
Ob der ESC Rellinghausen den Pokal verteidigen kann, wird sich zeigen. Der Landesligist vom Krausen Bäumchen hat mit Oberligist Schonnebeck einen umfangreichen Personaltausch vorgenommen und kann auf starke Neuverpflichtungen zurückgreifen. Die insgesamt 64 Partien kann man sogar im Live-Stream verfolgen. „Analog“ vorbeikommen ist aber in jedem Fall besser: Neben guter Stimmung, wandern 50 Cent der drei Euro, die als Eintritt entrichtet werden müssen an die Westdeutsche Spenderzentrale, die eine Datei für Knochenmark- und Blutstammzell-Spender unterhält. Am Finaltag wird der „Wünschewagen“ des Arbeiter Samariter Bundes der Sportanlage einen Besuch abstatten.
Autor:Philipp Steinbrink aus Essen-Nord |
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