Olympia am Wörthersee
Junge WTB-Volleyballerinnen stellten sich in Österreich der internationalen Konkurrenz
An den United World Games 2018 nahm auch eine weibliche U16 Volleyballmannschaft des Werdener TB teil. Unter dem Motto „One world - a thousand friends“ lernte man Teilnehmer aus vielen Nationen kennen.
Früh ging der Wecker. Am Köln-Bonner Flughafen wartete schon der Flieger, der die Werdener ins österreichische Klagenfurt brachte. Dort wurde der WTB-Tross persönlich abgeholt und für den Check-in zum Klagenfurter Fußballstadion gebracht. Danach ging es zum wunderschön am Wörthersee gelegenen Campingplatz. Dann begann die vermutlich größte Jugendsportveranstaltung der Welt und auch der WTB stieg in das Turniergeschehen ein. Zunächst ging es gegen die slowenische Mannschaft POK Krško. Es wurde deutlich, viel zu deutlich. Dieser Auftakt missfiel nicht nur dem Trainer Sven Heimeshoff, sondern auch seiner Mannschaft. Im zweiten Spiel zeigten die Werdener Mädchen daraufhin die gewünschte Reaktion und eine deutliche Leistungssteigerung. Doch gegen eine starke Schweizer Mannschaft des Vereins Volley Rüschlikon war nun wirklich nichts zu holen. Bei der abendlichen großen Eröffnungsfeier durften Vertreter der 30 teilnehmenden Nationen ins Stadion einlaufen und wurden von den über 10.000 Teilnehmern bejubelt. Wie bei den Olympischen Spielen wurde der Eid gesprochen, auf verschiedenen Sprachen für Fair Play im sportlichen Wettkampf geworben. Gekrönt wurde das Ganze von einem eindrucksvollen Feuerwerk.
Spiel mit Herz und Leidenschaft
Im letzten Gruppenspiel standen in der riesigen „Player's Town“ Sporthalle die Türkinnen der Istanbuler Schule Hisar auf der anderen Seite des Netzes. Es entwickelte sich ein sehr enges Spiel. Der WTB konnte sich zwar nicht mit einem Satzgewinn belohnen, bekam aber für sein Spiel mit Herz und Leidenschaft großes Lob vom österreichischen Schiedsrichter und den im Anschluss spielenden Sloweninnen. In der Platzierungsrunde ging es gegen Korvolley M aus Slowenien. Hier zeigte sich der Kräfteverschleiß der nur zu neunt angereisten Werdener Mannschaft. Die Motivation war durchaus hoch, es winkte nämlich ein Spiel gegen ein chinesisches oder ein chilenisches Team. Doch gegen diesen starken Kontrahenten war kein Erfolgserlebnis mehr möglich. Im Endklassement der Altersklasse U15 reichte es immerhin zu einem 25. Platz von insgesamt 36 Teilnehmern. Das hätte sogar noch besser laufen können, aber spätestens bei der Players-Party am Abend war der Ärger schon wieder verraucht. Den nächsten Tag nutzten die Werdener, um einfach mal in der Sonne zu faulenzen. Sie genossen den Tag im Strandbad am Wörthersee, bevor es dort zur großen Abschlussfeier kam. Extrem übermüdet, aber mit dem festen Willen, bald wiederzukommen, ging es mit dem Flieger zurück.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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