Offizielle Übergabe der Anlage im Löwental durch die Stadt an die Sportler

Der Fußball fliegt! Bürgermeister Rudolf Jelinek (Mitte) eröffnete den Sportpark Löwental, mit ihm freuten sich die E-Jugendlichen von SC Werden-Heidhausen und Rot-Weiss Essen sowie v.l.n.r.: Markus Bäcker, Michael Kurtz, Klaus Diekmann, Andreas Bomheuer, Hans-Jürgen Koch.
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  • Der Fußball fliegt! Bürgermeister Rudolf Jelinek (Mitte) eröffnete den Sportpark Löwental, mit ihm freuten sich die E-Jugendlichen von SC Werden-Heidhausen und Rot-Weiss Essen sowie v.l.n.r.: Markus Bäcker, Michael Kurtz, Klaus Diekmann, Andreas Bomheuer, Hans-Jürgen Koch.
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Nun ist die Anlage „Sportpark Löwental“ auch offiziell eröffnet! Michael Kurtz als Betriebsleiter der Sport- und Bäderbetriebe begann den Reigen von geradezu euphorisierten Rednern, die immer wieder unterstrichen, dass sich jede Minute der langen, zähen, oft kontroversen Verhandlungen gelohnt hat. Nun ist an historischer Stätte ein topmodernes Kleinod des Sports entstanden.

Kurtz begrüßte Landtagsabgeordneten Peter Weckmann, einige Ratsherren, den Sportdezernenten Andreas Bomheuer, die BV-Mitglieder um Bezirksbürgermeister Dr. Michael Bonmann, Vertreter der beiden Gymnasien sowie weitere Gäste.
Der Chef der Sportverwaltung zeigte sich angetan: „Viele Menschen haben sich hier in hohem Maße engagiert – dafür herzlichen Dank! Der Kunstrasen und die modernen leichtathletischen Anlage im Löwental, die damit verbundene Aufgabe des Volkswaldes, es war ein langer, steiniger Weg – aber wir haben es gemeinsam geschafft!“
Dann konnte Kurtz noch verkünden, dass nun der letzte Schritt vollzogen wird: „Bald geht es los mit dem Umbau der Kabinen und dem Anbau der Jugend-Cafeteria mit weiteren Räumlichkeiten für die Vereine!“

Zukunftsperspektive

Der Staffelstab ging weiter an den neuen „Hausherren“, den Fußball-Vorsitzenden Hans-Jürgen Koch: „Der SC Werden-Heidhausen ist umgezogen auf diese wunderschöne Anlage. Wir wollen uns herzlich bedanken bei der Stadt. Der Volkswald hatte gewiss seinen besonderen Charme, doch für uns Fußballer war die Entscheidung zukunftsperspektivisch wichtig - man sieht es am Zulauf unserer Jugendteams. Auch unsere Freunde von der SG Werden 80 profitieren, können nun eine zweite Mannschaft melden. Jetzt heißt es für uns, Gemeinsamkeiten zu entwickeln, aber auch Kompromisse auf der gemeinsamen Anlage zu machen. Auf diese Herausforderung freue ich mich!“
Als 2. Vorsitzender des Leichtathletik-Kreises machte Klaus Diekmann deutlich, dass die Werdener Laufbahn immer schon als extrem schnell galt. Während allerorts aufgrund des demografischen Faktors Rundlaufbahnen „abgespeckt“ würden, habe die im Löwental besondere Priorität: „Der Werdener Turnerbund mit den Motoren Ulrich Legel und Reinhard Lehmann zeigt hier unermüdliche Tatkraft – ich freue mich schon auf weitere große leichtathletische Leistungen im Löwental!“

Ein guter Freund - Hanslothar Kranz

Kurz machte es der Vorsitzende des Werdener Turnerbundes, Ulrich Legel, sprach ebenfalls der Stadt seinen Dank aus, für das Vertrauen, das sie dem WTB entgegen gebracht habe, „denn 70.000 Euro schüttelt keiner mal eben aus dem Ärmel!“ Aber es hat geklappt, die Kunststoff-Rundlaufbahn ist da. Legel dankte besonders „einem guten Freund – Hanslothar Kranz!“ Auch Klaus Diekmann als Sportausschuss-Vorsitzender wurde bedacht, zum WTB-Ehrenmitglied ernannt: „Ich wünsche uns allen fröhliche Stunden auf der Anlage!“

Ein Glanzlicht

Rudolf Jelinek ist 1. Bürgermeister der Stadt Essen: „Ein weiteres Glanzlicht der Essener Sportlandschaft!“ Jelinek wies darauf hin, dass die verbauten 1,2 Millionen städtischer Mittel viel Geld seien, doch jeder Euro sich gelohnt habe: „Hier ist es gut für die Zukunft angelegt!“ Gerade der WTB habe das Heft in die Hand genommen und Partner für die Finanzierung der Laufbahn gefunden: „Das war Ausdruck einer starken Gemeinschaft, einer beispielhaften Zusammenarbeit aller Beteiligten im Stadtteil. Gemeinsam lässt sich mehr bewegen als allein!“
Nach seiner Rede musste Jelinek „ran“. Zunächst gab er den Startschuss zu einem Stadion-Crosslauf der Leichtathleten, der launig von WTB-Abteilungsleiter Reinhard Lehmann kommentiert wurde. Rund acht Minuten lang eroberten sich die Läufer Stück für Stück des riesigen Geländes. Jeder von ihnen, der das Ziel erreichte – und das waren nicht wenige – bekam als Preis eine Bratwurst spendiert.

Jelinek gibt Anstoß

Jelinek war derweil auf das künstliche Grün geeilt und gab den Anstoß zu einem interessanten Vergleich der E-Junioren. Das SC-Team der Trainer Marco Honnerlage und Daniel Polzin, immerhin bis in Pokalfinale vorgestoßen, hatte die Ehre, den Kunstrasen offiziell einzuweihen. Gegner war kein Geringerer als Rot-Weiss Essen, mit dem Werdener Christian Scheidgen als Trainer an der Seitenlinie. Der RWE führte bereits mit 3:0, da gelang Julian Hoppe nach Vorarbeit von Fynn Dallinga das 1:3, dem die Rot-Weissen noch zwei weitere Tore folgen ließen. Polzin war stolz auf seine Schützlinge: „Die Jungs haben super gekämpft, hinterher ging ihnen die Puste aus!“
Auf der Anlage der Beachvolleyballer brummte es, die Leichtathletik-Übungsleiter Robert Marks und Ulrich Tonder nahmen das neu gestaltete Sportabzeichen ab - auch das Kicken kam nicht kurz, hier bot die SC-Jugend Dribbelparcours und Kleinfeld-Fußball an.

Sponsoren

Bei Sponsorenläufen sammelten das Mariengymnasium 13.000 Euro, das Gymnasium Werden 7.000 Euro, der Sportverbund kam auf 3.080 Euro. Ratsherr Hanslothar Kranz war sich nicht zu schade, „Klinken zu putzen“. Auf seine Initiative hin gaben die RWE Deutschland AG 10.000 Euro, die Allbau AG, die Geno-Bank und Edeka Diekmann jeweils 2.500 Euro dazu. Eine Unzahl von kleineren, dankbar angenommenen Spenden rundeten die Summe auf 70.000 Euro auf. Auch die Bezirksvertretung beteiligte sich mit 10.000 Euro, für die Gerätegaragen angeschafft wurden.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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