Not-Torhüter mit weißer Weste
Die Werdener Fußballer können nach harter Saison endlich durchschnaufen
Der SC Werden-Heidhausen beendete eine strapaziöse Saison selbst mit einer absoluten Rumpfelf erfolgreich. Co-Trainer Fabian Papierok blieb als Not-Keeper ohne Gegentor.
DJK Mintard II gegen SC Werden-Heidhausen I 0:3
Papierok, Kleine-Beck, Wirtz, Sonnenschein, Hicking, Homberg, Scheirich, Hougardy, Munsch, Sievers, Hölzer (66. Waziri).
0:1 und 0:3 Munsch (57. und 84.), 0:2 Hölzer (62.)
Trainer Danny Konietzko blickte immer wieder zum Eingang: Kommt da noch ein Spieler? Nein, es waren genau elf Werdener vor Ort, darunter aber kein Torhüter. So kam Co-Trainer Fabian Papierok zum ersten Einsatz als Keeper. Was soll man sagen? Der Torwart-Neuling hielt seinen Kasten sauber. Allerdings wäre es übertrieben, ihn als Matchwinner zu titulieren, zu schwach war der Hausherr. In der 80. Minute verzeichnete Mintard den ersten Schuss aufs gegnerische Tor. Gegen den SC legten die abstiegsbedrohten Blau-Weißen eine betont defensive Haltung an den Tag. Auf Fehler lauern und kontern, war ihre Devise. Doch die stark ersatzgeschwächten Gäste ließen nichts zu.
Drei blitzsaubere Tore
Umso mehr, die Löwentaler erzielten im zweiten Durchgang drei blitzsaubere Tore. Schon im ersten Durchgang gab es Möglichkeiten, aber erst nach 57 Minuten klingelte es. Tim Homberg chippte zu Jason Munsch. Der ließ das Leder elegant von der Brust prallen und jagte einen Drehschuss in die Maschen. Eine Flanke von Florian Kleine-Beck landete bei Nick Hölzer, der aus 16 Metern unhaltbar abzog und übers 2:0 jubeln durfte. Kurz vor dem Ende marschierte Jan Sievers auf rechts durch und passte in die Mitte, wo Jason Munsch das Leder unter die Latte knallte. Das 3:0 war hochverdient, hätte sogar höher ausfallen müssen. Die Hausherren mussten noch kurz zittern, bis die Entwarnung kam: es hatte für sie noch soeben zum Klassenerhalt gereicht.
Teutonia Überruhr gegen SC Werden-Heidhausen II 3:0
Die junge Werdener Truppe machte es dem Tabellenführer so schwer wie möglich.
Vor großer Kulisse war aber letztlich kein Kraut gewachsen. Nach 24 Minuten lag Werden hinten, das 0:2 in der 57. Minute klärte die Fronten. Kurz vor dem Ende legten die Gelb-Schwarzen noch einen dritten Treffer nach. Während Teutonia Überruhr den verdienten Aufstieg feierte, sind die Löwentaler mit ihrem vierten Tabellenplatz durchaus zufrieden. Das Team der Trainer Benjamin Brenk und Christian Scheidgen möchte aber in der neuen Saison so richtig angreifen.
SV Isinger II gegen SC Werden-Heidhausen III 6:1
Beim SV Isinger II beendete die Werdener Dritte eine schwache Rückrunde mit katastrophaler Trainingsbeteiligung. Das Trainergespann Jürgen Koch und Jupp Böhmer sah auch in Kray ihr Team ohne jede Chance. Florian Fisinger gelang nach einer Stunde der Ehrentreffer. Während Isinger nun gegen die Kupferdreher Dritte um den Aufstieg spielt, sind im Löwental alle froh über das Erreichen des Saisonendes. In der neuen Spielzeit übernehmen an der Seitenlinie Kevin Marx und Daniel Rath.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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