Lokalderby der Handballer ging wieder an Kettwig
Nicht in den Griff bekommen

Den Kettwiger Hauptangreifer Pascal Müller bekamen die Grün-Weißen einfach nicht in den Griff.
Foto: Bangert
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Im Prinzip könnten die Werdener Handballer die Punkte schon im Voraus fein säuberlich verschnürt die paar Kilometer stromabwärts senden. Das Lokalderby ging erneut an den Kettwiger SV II.

DJK Werden I gegen Kettwiger SV II 26:32
Tore: Holtmann 6, Sichelschmidt 5, Hebmüller 4, Vollmer 4, Jachens 2, Pfeffer 2, Rademacher 2, Risch / Müller 13, R. Schinke 6, Bach 4, Beede 3, S. Schinke 3, Vogt 2, Schmitz.
Die Grün-Weißen können gegen die Kettwiger Reserve nicht gewinnen. Die Werdener zeigten im Angriff zwar einige gute Aktionen, ließen aber zu viele Chancen liegen, während sich in der Abwehr das Fehlen von Malte Mallach stark auswirkte. Nach sehr gutem Start (4:1) der Werdener stellten die Gäste aus Kettwig mit ihren strukturiert und konsequent vorgetragenen Angriffen die DJK-Defensive vor immer größere Probleme. Nach zehn Minuten führten die Hausherren noch mit 7:5, doch da zeigten sich schon erhebliche Lücken in der Abwehr. Die Fehlversuche im Angriff häuften sich und der Gegner kam immer besser bis Spiel. Plötzlich führte Kettwig mit 8:7 und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf vier Tore aus. Vor allem Hauptangreifer Pascal Müller war überhaupt nicht in den Griff zu bekommen. Auch nach Wiederanpfiff schwächelten die Grün-Weißen und ließen den Gegner entscheidend auf 20:13 davonziehen. Diesem Rückstand liefen die Löwentaler im weiteren Spielverlauf vergeblich nach und konnten trotz einer guten kämpferischen Einstellung nicht mehr entscheidend verkürzen. Letztlich ging das Nachbarduell wieder zu Gunsten der Kettwiger aus. Die finden sich mit 6:2 Punkten auf einem guten vierten Platz wieder, sind nun gegen den Tabellenletzten TV Angermund II klarer Favorit und möchten mit einem weiteren Sieg in die Herbstpause gehen. Werden dagegen steckt noch punktelos im Keller und muss sich beim TV Cronenberg strecken, um nicht frühzeitig in Bedrängnis zu geraten. Bisher konnten die guten Trainingsleistungen noch nicht in Erfolge umgesetzt werden, zudem müssen die Grün-Weißen kompakter in der Abwehr stehen.

Erste Saisonniederlage

Bergische Panther II gegen Kettwiger SV I 30:23
Tore: Bing 5, Hündgen 5, Röckmann 4, Heiderich 2, Käsler 2, Neumann 2, Götte, Leisen, Pfeiffer.
Die Kettwiger Verbandsligisten haben ihre erste Saisonniederlage erlitten. Das Team von Spielertrainer Marvin Leisen konnte nicht an die guten Leistungen der Vorwochen anknüpfen und musste sich vielleicht um 3 bis 4 Tore zu hoch geschlagen geben. Zu Beginn des Spiels legten beide Mannschaften ein hohes Tempo vor und nach elf Minuten war ein 6:6 herausgeworfen. In der Folgezeit hatten die Gastgeber beim Torabschluss mehr Erfolg und kamen über 9:6 zu einer 15:12-Pausenführung. Nicht unverdient für die Panther. In der zweiten Hälfte flachte das Spielniveau auf beiden Seiten ab. Durch viele Zweiminutenstrafen fand ein 7 gegen 7 kaum noch statt. Gut acht Minuten vor dem Ende lagen die Gäste mit 20:25 hinten und zeigten jetzt auch Folgen von Kräfteverschleiß. Symptomatisch, dass mit der Schlusssirene noch einen Siebenmeter vergeben wurde.
In der Tabelle sind die Kettwiger auf sechsten Rang abgerutscht, haben aber noch die Nachholspiele gegen Solinger TB und Haaner TV in der Hinterhand. Nun kommt die Cronenberger TG ins THG.

Deutliche Leistungssteigerung

TG Düsseldorf gegen HSG Werden / Phönix I 10:16
Tore: Falke 5, Abberger 3, Abdik 2, Kichhoff 2, Majic 2, Berking, Gumz.
Gegen eine Mannschaft, die ihnen einfach nicht liegt, holten die Werdener Damen einen Sieg mit sechs Toren Vorsprung. Gerade einmal zehn Gegentore in einem Auswärtsspiel klingen auch nicht schlecht. Und doch gab es Kritikpunkte. So fehlten über weite Strecken Tempo und Zug zum Tor. Die HSG bekam ihre Probleme mit der gegnerischen Abwehr jeweils nur zeitweise in den Griff. Auf die Defensive um Abwehrchefin Morna war Verlass und die Angriffe der TG wurden konsequent unterbunden. Doch aus den vielen gewonnen Bällen wurde leider zu selten Kapital geschlagen. Die Gäste führte nach 17 Minuten mit 5:2 Toren, ließen die Gastgeber aber bis zur Pause wieder auf 4:5 herankommen. In der Kabine fand das Trainergespann Pfeffer deutliche Worte und ihre Mannschaft spielte nun auch im Angriff konsequenter. Eine deutliche Leistungssteigerung reichte dann aus, um sich in der Schlussphase entscheidend von 12:9 auf 16:9 abzusetzen. Werden nutzte die sich ergebenden Chancen deutlich effektiver und kam so noch zu einem klaren Auswärtserfolg. m Löwental geht es jetzt gegen das noch punktlose Kellerkind ETB SW Essen.

So fliegt‘s Leder

Samstag, 10. Oktober
15.30 Uhr: Kettwiger SV II gegen TV Angermund II, THG-Halle.
17 Uhr: TV Cronenberg gegen DJK Werden I, Raumerhalle.
18 Uhr: Kettwiger SV I gegen Cronenberger TG, THG-Halle.
19.30 Uhr: Winfried Huttrop gegen DJK Werden II, Halle Nord-Ost-Gymnasium.
Sonntag, 11. Oktober
17 Uhr: HSG Werden / Phönix I gegen ETB SW Essen, Halle Löwental.
Donnerstag, 15. Oktober
20.20 Uhr: HSG Werden / Phönix II gegen TV Beyerhörde III, Halle Löwental.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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