Zwei Pokalsiege kurz vor der Fußball-Zwangspause
Mit einem Lächeln in den Lockdown
Zwei Tage vor Beginn des erneuten Lockdowns standen noch Pokalspiele an. Nach ihren Erfolgen konnten Mintarder Damen und Werdener Herren mit einem Lächeln in die Zwangspause gehen.
Düsseldorfer SC 99 gegen DJK Mintard Damen 0:3
In der ersten Runde des Verbandspokals versuchten es die Gastgeber mit einer defensiven Ausrichtung. Zwei eng gestaffelte Viererketten sollten die Blau-Weißen aufhalten und zwei schnelle Spitzen Nadelstiche setzen. Mintard erspielte sich erste Möglichkeiten. Zunächst klärte eine Düsseldorfer Abwehrspielerin noch soeben, dann lenkte die ehemalige DJK-Torhüterin Jessica Piefky den Schuss von Nicole Pietruschka noch über die Latte. Auf der Gegenseite hatte Schlussfrau Anna Kledkte wenig zu tun. Ohne Tore ging es in die Pause. Viel Ballbesitz brachte nach dem Seitenwechsel viele Chancen. Die eingewechselte Riona Liß kam nur mit dem schwächeren Fuß zum Abschluss. Ikram Buick zielte aus elf Metern über das Tor. Dann schien die längst verdiente Führung endgültig fällig. Doch erst parierte die Torhüterin die Möglichkeit von Lara Masloch, dann wurde Ikram Buicks Schuss geblockt. Die folgende Ecke köpfte Alexandra Schütz knapp neben das Tor. Eine Viertelstunde vor Schluss fiel dann doch das erlösende erste Tor. Im Getümmel nach einer Ecke nahm Lara Masloch den Ball an und traf ins linke Eck. Da der DSC nun offensiver werden musste, hatte Mintard endlich Platz. Nicole Pietruschka verwandelte einen Eckball direkt und Jule Hupe vollendete eine schöne Kombination eiskalt.
Trainer Torsten Eichholz hatte eine überzeugende Leistung seines Teams gesehen: „Wir waren spielbestimmend und haben beständig versucht, das Abwehrbollwerk zu knacken.“ Aufgrund der vielen Torchancen sei der Sieg mehr als verdient. Doch einen Wermutstropfen sah der Coach doch: „Leider kommt die Pause nun nicht gerade gelegen.“
Bärenstarke Vorstellung
SuS Niederbonsfeld gegen SC Werden-Heidhausen I 2:7
Im Kreispokal ging es nach Hattingen. Spiele auf dem engen Feld an der Kohlenstraße sind immer hitzig und nervös. Die Gastgeber führen souverän die Kreisliga an. Da war Respekt vorm starken Gegner und konzentriertes Auftreten gefragt. Doch nach nur drei Minuten lag der Bezirksligist zurück. Die Hausherren setzten nach und hätten fast das 2:0 erzielt. Dann übernahmen die Spieler von Trainer Danny Konietzko das Kommando. Marc Scheirich stand frei und donnerte das Leder ins Eck. Nach einer halben Stunde setzte Fynn Roß an der Mittellinie zu einem Solo an und traf aus 16 Metern. Bald darauf scheiterte Björn Homberg am Pfosten. Kurz nach Wiederanpfiff machte der SC alles klar. Den Versuch von Marc Scheirich konnte der Torwart nur prallen lassen und Denis Naumov traf im Nachschuss. Vier Minuten später überwand Kevin Hougardy den Torhüter aus 20 Metern. Das schönste Tor des Tages fiel nach einer Stunde Spielzeit. Marc Scheirich legte mit der Hacke ab und Fynn Roß streichelte das Leder elegant über den Schlussmann ins Netz. Die Niederbonsfelder gaben aber nicht auf und trafen ein zweites Mal. In der Folgezeit ließ Werden etwas nach, aufgrund einiger Paraden von Keeper Marcel Niehaus hielt der Vorsprung aber dennoch. Ganz am Ende war bei den Hausherren die Luft raus und der Gast traf doppelt. Nach Vorarbeit von Peter Hawes verwandelte der eingewechselte Jan Sievers und Marc Scheirich machte mit dem 27. SC-Treffer im laufenden Wettbewerb den Deckel drauf.
Eine nach wackeligem Start bärenstarke Vorstellung brachte den Einzug ins Viertelfinale, mit dem es im März 2021 weitergehen soll. Der Gegner steht noch nicht fest.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.