Mit dem Bus an den Niederrhein

Die Werdener C-Junioren mit unglücklicher Niederlage in der Nachspielzeit

Dass die Relegationsspiele spannend sein würden, war vorher klar. Doch solch eine nervenzerfetzende Dramatik muss man wirklich nicht jeden Tag erleben…

Fast wäre den Löwentaler C-Junioren ein erfolgreicher Start in die Aufstiegsrunde zur Niederrheinliga gelungen. Nach über weite Strecken ausgeglichener Partie unterlagen sie jedoch dem VfB Duisburg-Homberg in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter.
Die Gäste begannen mit Druck, forderten früh einen Strafstoß, trafen die Latte, dann war ein Stürmer durch. Doch der Homberger scheiterte an seinen Nerven und zog weit vorbei. Erst nach 20 Minuten berappelten sich die Gastgeber und kamen ihrerseits zu nennenswerten Aktionen. Nelian Soltani war auf links durch und spielte nach innen. Dort aber hatte der gegnerische Keeper aufgepasst. Nach einem Eckball fiel der Ball Alex Lewe vor die Füße, doch der Mittelstürmer zeigte sich noch zu unentschlossen. Kurz vor dem Pausenpfiff machte er es besser. Soltani wurde steil geschickt und im Strafraum gelegt. Der Unparteiische behielt die Übersicht und gewährte Vorteil. Leonidas Karakas passte zum freistehenden Lewe, der den Ball über die Linie drückte. Mit dem Pausenpfiff rettete Laurenz Niehues in höchster Not.

Die Akkus waren leer

Mit 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Auch den Beginn der zweiten Hälfte bestimmten die Duisburger. Als der Referee ein Homberger Foul nicht abpfiff, nutzte dies der Gast zum schnellen Konter. Das 1:1 war zu diesem Zeitpunkt gerecht, zumal Torhüter Fion Wittig bei einer Duisburger Großchance noch soeben parieren konnte und in der 70. Minute der Pfosten klären musste. In der Nachspielzeit hatte Werden sogar noch die Möglichkeit zum Sieg, doch der vielversprechende Konter verpuffte. Die Akkus der Hausherren waren nun leer, während Homberg drückte. Der Unparteiische wollte soeben abpfeifen, da kam das Leder noch einmal in den Werdener Strafraum, ein ungestümes Tackling führte zu einem glasklaren Foulelfmeter. Nun kommt der FC Remscheid, der sein erstes Spiel ebenfalls verlor. Am Samstag, 9. Juni, hat der SC Werden-Heidhausen ab 15 Uhr die große Chance, sich mit einem Sieg ein Aufstiegsfinale in Nettetal zu sichern. Nach der großartigen Stimmung beim ersten Heimspiel wollen die Löwentaler auch am Niederrhein Heimspielatmosphäre kreieren. Dafür wurde eigens ein Mannschaftsbus gechartert, der die Fans für 10 Euro nach Nettetal bringt. Tickets sind ab sofort bei Marcel Schäfer erhältlich und limitiert. Reservierungen können unter m.schaefer95@web.de oder 01573-9050275 vorgenommen werden.

An zwei Fronten

Mit einem weiteren Sieg verabschiedeten sich die B2-Junioren von der alten Saison. In Holsterhausen siegten die Löwentaler mit 5:1Toren. Philip Grap traf gegen seine alte Mannschaft, Tobias Jerghoff legte nach und erhöhte per Elfmeter. Nachdem Ben Oesterwind getroffen hatte, machte Tobias Jerghoff noch sein ganz persönliches Dreierpack voll. Am Ende sprang für die Werdener Reserve ein toller vierter Platz heraus.
Ihren ersten Test bestritten die von Trainer Michael Stein neu zusammengestellten D-Junioren gegen Duisburg-Süd. Nach fünf Minuten traf Matteo Constantin Curth, kurz nach Wiederanpfiff fiel der Ausgleich.
Auch bei den B1-Junioren blickt man optimistisch auf die neue Spielzeit. Gegen den VfB Börnig sah Trainer Marcel Schäfer einen 5:2 Sieg nach Toren von Julian Hoppe (2), Louis Collin, Jan Grüter und Jonas Nordmann.
Trainer Uli Fild muss zurzeit das Geschehen an zwei Fronten beachten: zum einen gilt es, die A-Junioren neu zu formieren, zum anderen kommt es nun doch jetzt schon zu einem Entscheidungsspiel. Am 13. Juni gibt es ein erneutes Treffen mit der SG Kupferdreh-Byfang um den sechsten Abstiegsplatz. Der Verlierer kann dann nur tatenlos zusehen, ob es ETB, Schönebeck oder Vogelheim in die Niederrheinliga schaffen. Nach der ersten Runde der Relegation sanken die Aussichten darauf jedoch dramatisch. Im Test gegen den SV Heißen deutete die neue Mannschaft Klasse an. Durch Treffer von Mats Waldeyer (2), Max Lehr, Till Partenheimer, Paul Schlensak und Georgios Tsakiris wurde ein sicherer 6:1 Erfolg herausgespielt.