Kein Sieg – dennoch zufrieden
So rollte der Werdener Kreisliga-Fußball
Kein Sieg gelang den Werdener Kreisligisten, auch nicht auf dem neuen Kunstrasen im Sportpark Löwental. Allerdings war man bei der zweiten und dritten Mannschaft des SC Werden-Heidhausen nicht unzufrieden, die SC-Damen hatten eine Niederlage beim Spitzenreiter zumindest einkalkuliert. Am kommenden Totensonntag ist spielfrei.
ESG 99/06 - SC Werden-Heidhausen Damen 5:2
Auch beim Tabellenführer ESG 99/06 gelang den Werdener Damen ein Blitzstart, nach wenigen Sekunden traf Lisa Marie Mielke zur 1:0 Führung. Doch die Gäste konnten diesen Vorsprung nicht lange verteidigen, bereits in der vierten Spielminute glich die ESG aus.
Durch den schnellen Ausgleich verloren die SC-Damen kurzzeitig die Ordnung, sodass nur drei Minuten später das 2:1 für die Platzherren fiel. Trotz dieses Rückschlags spielte der SC gut mit, erspielte sich Chancen, die jedoch nicht konsequent genutzt werden konnten. Im Gegenzug fälschte Innenverteidigerin Inga Vorholt eine Flanke unhaltbar zum 3:1 für die ESG ab. Dies sollte jedoch nicht das einzige Eigentor des Tages bleiben - in der 40. Spielminute köpfte eine Abwehrspielerin der Gastgeber einen Fernschuss von Carolin Koch ins eigene Tor.
Mit diesem Mut machenden 2:3 ging es in die Kabinen, doch nach der Halbzeitpause ließen die Kräfte auf Werdener Seite sichtlich nach, was nicht zuletzt auch mangelnder Trainingsbeteiligung zuzuschreiben ist. Zwar kamen die SC Damen noch zu der ein oder anderen nicht genutzten Torchance, hatten jedoch weniger Spielanteile und gestatteten dem Gastgeber noch zwei weitere Tore.
Letztlich war es ein verdienter Sieg für den Tabellenprimus.
SC Werden-Heidhausen II – Preußen Eiberg 2:2
Bei Heimspielen tut sich die SC-Reserve weiterhin schwer. Im Sportpark Löwental präsentierte sich Preußen Eiberg, Mannschaft des ehemaligen SC-Trainers Rolf Hahner, erstaunlich stark. Bereits in der ersten Minute traf der Gast den Pfosten, so ging es weiter. Keeper Kevin Saalbach parierte, Moritz Schwan rettete auf der Linie.
Der SC hatte nur eine Gelegenheit, Simon Freisenhaus scheiterte am Torwart. Im zweiten Durchgang nahmen die Gastgeber Fahrt auf, Fabian Thiemann war durch, kam aber nicht am Schlussmann vorbei. Dann kam die Zeit der Werdener Nachwuchshoffnungen: Nach einer Stunde ersetzte der 18jährige Steffen Buschmeier seinen verletzten Torwart-Kollegen Saalbach, machte seine Sache gut. Der 19jährige Dominik Petry kam für Thiemann.
Nach einem kapitalen Fehler der Eiberger netzte Jonas Leven in der 65. Minute ein, Preußen glich bald aus. Dann machte der gute Eiberger Libero seinen einzigen Fehler, Petry luchste ihm das Leder ab, umkurvte noch den Torwart und schob lässig zum 2:1 ein. Jetzt hatte der SC Konterchancen, vergab aber reihenweise. Dies wurde bestraft, in der 85. Minute segelte ein Freistoß unhaltbar ins Toreck.
Trainer Thomas Herdick: „Vorher wären wir mit dem einen Punkt zufrieden gewesen, dann hätten es durchaus drei sein können!“ Die Konkurrenz patzte, so bleibt die SC-Reserve auf einem geradezu sensationellen fünften Tabellenplatz.
TC Freisenbruch - SC Werden-Heidhausen III 2:2
Die dritte Mannschaft erkämpfte sich ein 2:2 Unentschieden beim Tabellenzweiten TC Freisenbruch. In der ersten Halbzeit sahen die Trainer Benjamin Brenk und Hans-Jürgen Koch ein durchaus ansehnliches Spiel ihrer Mannschaft. In der 20. Minute erzielte Alexander Koch das 1:0, als er eine hohe Flanke von Enrico Bloß volley nahm und den Ball aus 18 Metern unter die Querlatte hämmerte. In der 25. Minute erzielte der Gastgeber jedoch den Ausgleich, bei dem die SC-Abwehr nicht gut aussah.
In der zweiten Hälfte erhöhte Freisenbruch den Druck, eine scharfe Hereingabe wollte Christopher Sonnenschein vor dem einschussbereiten Gegenspieler klären, traf aber unglücklich ins eigene Tor. In der 85. Minute erlief der eingewechselte Fabian Papierok einen Traumpass von Michael Teschner, lupfte den Ball über den heraus eilenden Torwart und erzielte so den ein wenig glücklichen Ausgleich.
Trainer Koch wusste, bei wem er sich bedanken musste: „Besonders hervorheben möchte ich die Leistung von Torhüter Alexander Palm, der mit grandiosen Paraden den Punkt fast im Alleingang gerettet hat!“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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