Ihre Lieblings-Fußballsprüche: Der Schiedsrichter ist ein Bruder von Stevie Wonder!

Machen Sie mit und gewinnen Sie. Was sind Ihre Lieblings-Fußballsprüche?

Sie sind das Salz in der wöchentlichen Bundesliga-Suppe. Die Sprüche der Fußballstars erwärmen unsere Herzen, reizen die Lachmuskeln und zeigen eines ganz deutlich: Bei allem Zipp und Zapp, bei allem Brimborium, bei allem Kappes, der um das Event Profifußball veranstaltet wird – am Ende sind das doch alles ganz normale Menschen, die wir da im Stadion und auf der Mattscheibe sehen.

Der zum Kult erhobene Trainer Peter Neururer hat sich selbst einmal als »Verbalerotiker« bezeichnet. Was nichts anderes heißt, als dass der schnauzbärtige Marler Jung nicht auf den Mund gefallen ist. Und da steht er in der schönen Tradition einiger großer Helden des Weltfußballs. Georg Best ist heute auch deshalb immer noch in aller Munde, weil er neben dem Kicken auch das Leben zu genießen wusste. Und Humor hatte die Legende von Manchester United zudem, wie dieses Zitat von ihm beweist: »1969 habe ich mit Sex und dem Trinken aufgehört. Das waren die schlimmsten zwanzig Minuten meines Lebens.«

Es existieren mittlerweile einige tausend großartiger Zitate und es kommen ständig neue dazu. Ob der »Professor« Olaf Thon verzweifelt anmahnt - »Man darf das Spiel doch nicht so schlecht reden, wie es wirklich war«, Manager Reiner Calmund treuherzig verspricht - »Für den Titel würde ich zwanzig Kilo Fett absaugen lassen« - oder Fernsehmoderator Johannes B. Kerner mal eben wesentliche Körperfunktionen verwechselt - »Ich schlage vor, Sie halten sich die Augen zu. Ich sage jetzt nämlich die Bundesligaergebnisse an« -, es gibt immer etwas zu schmunzeln.

Auch die Kollegen von Peter Neururer haben stets einen Spruch auf Lager gehabt. Ein Original unter den Trainer-Rhetorikern war Uwe Klimaschefski. Direkt und mit offenem Visier meinte er einmal auf einer Pressekonferenz: »Weitere Fragen kann ich nicht beantworten. Ich muss jetzt zu meinen Spielern. Die sind so blind, dass sie den Weg von der Kabine zum Bus nicht finden.«

Als »Blinde« werden ja auch gerne die Männer mit der Pfeife im Mund bezeichnet.
Der Fortuna Düsseldorf Spieler Igor Dobrovolski kleidete dieses Vorurteil Anfang des neuen Jahrtausends sehr plastisch in einen Vergleich über Schiri Winfried Buchhart: »Der Schiedsrichter ist ein Bruder von Stevie Wonder!«

Auch in der aktuellen Spielzeit lassen sich die Herren Fußballprofis nicht lumpen. Gleich zum Beginn der Saison sagte der fleißig Deutsch paukende Nordkoreaner beim VfL Bochum, Chong Tese, äußerst originell: »Ich bin sehr lustig in Bochum zu sein.«

Bayern-Ikone Bastian Schweinsteiger wusste in einem Interview über seinen langjährigen Kollegen Oliver Kahn Erstaunliches zu berichten: »Ich habe ihn das erste Mal im November 2002 kennen gelernt. Da saß ich neben ihm. Und das erste Mal, dass er mit mir gesprochen hat - das war dann so 2005.«

Und passend zur fünften Jahreszeit haute auch der immer für einen Spruch gute, frühere Torschützenkönig der Fußball-Bundesliga, Ailton, noch einen Knaller raus: »In Deutschland läuft der Karneval anders, als ich ihn kenne. Hier ziehen sich alle komisch an - in Brasilien ziehen sich immer alle aus.«

Aber auch im Stadion kann man, wenn man genau hinhört, das eine oder andere Bonmot aufschnappen. Als ich einmal bei einem Spiel meines VfL Bochum gegen Bayern München oben in der Ostkurve stand, rief ein erregter Zuschauer als Aufmunterung für seine Bochumer Jungs unten auf dem Rasen: »Ich weiß, dass die stinken, aber greif die trotzdem an!« Zu herrlich!

Was sind Ihre Lieblingssprüche unserer Fußballstars aus all den Jahren? Ein Beckenbauer-Zitat oder doch eher ein »echter« Neururer? Vielleicht haben Sie ja auf Ihrem Sportplatz auch einen originellen Krakeler, der lustige Dinge aufs Spielfeld ruft? Schreiben Sie einfach unten in die Kommentare Ihren Spruch. Wöchentlich bis zum 30. März 2011 wird unter allen Einsendern ein »Halbzeitpause«-Buch (mit über 500 tollen Zitaten) verlost! Viel Vergnügen und viel Erfolg!

Autor:

Ben Redelings aus Bochum

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