„Ich ziehe meinen Hut vor den Spielern“
Die SG Werden 80 gibt sich nicht auf und hofft auf Verstärkungen
Der SC Werden-Heidhausen konnte den Tabellenzweiten überraschen und mehr als verdient einen klaren Sieg einfahren. Die SG Werden 80 ging erneut unter. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt…
SC Werden-Heidhausen I gegen SuS Niederbonsfeld 5:0
Aytekin, Kleine-Beck, Bednarski, Wirtz, Theuer (75. Hicking), Homberg (84. Höcker), Sonnenschein, Neef Hougardy (70. Schmidt), Waziri, Bayar.
1:0 Waziri (25.), 2:0 und 5:0 Bayar (26. und 88.), 3:0 Homberg (47.), 4:0 Neef (75.).
So einen Sturmlauf hatte Niederbonsfeld wohl nicht erwartet. Feurig und engagiert startete das Team von Trainer Danny Konietzko, von der ersten Sekunde an wurde der Tabellenzweite hinten eingeschnürt. Mit aggressivem Pressing stifteten die Löwentaler beim Gast zunächst Verwirrung und bald auch blankes Entsetzen. Besonders Khalid Waziri sprühte vor Ideen und Engagement. Dem 19-Jährigen war die Führung in der 25. Minute zu verdanken. Zunächst rannte der flinke Linksaußen dem Verteidiger davon, schob das Leder aus spitzem Winkel gekonnt ins lange Eck. Nur eine Minute später ließ Waziri wieder seinen Gegner stehen, passte in die Mitte, wo Sükrü Bayar das Leder nur noch ins leere Tor zu drücken brauchte. Nun fing sich der Gast, war aber spätestens kurz nach Wiederanpfiff geschlagen. Tim Homberg spitzelte das Leder zum 3:0 über den Torhüter in die Maschen. Der einwechselte Jan Hicking passte zu Marius Neef, der noch zwei Haken schlug und dann mit links einnetzte. Dann war fast schon Schluss, aber das unwiderstehliche Offensivdduo hatte noch eine Schmankerl auf Lager: Khalid Waziri spielte per Hacke auf Sükrü Bayar, der aus 16 Metern flach zum 5:0 treffen konnte. Mehr als zufrieden ging Coach Konietzko vom Platz, seine Mannschaft verinnerlicht immer besser das von ihm Geforderte. Die Zuschauer waren ebenfalls bester Laune, hatten sie doch unterhaltsames Spiel auf ein Tor erlebt, in dem der SC öfters Klasse aufblitzen ließ. Schwer wird es auf der ungeliebten Kettwiger Asche. Der dortige FSV ist ebenfalls sehr gut gestartet und wie die Werdener noch ungeschlagen.
Gut mitgehalten
FC Kray gegen SC Werden-Heidhausen Damen 2:1
Sehr gut mithalten konnten die Löwentalerinnen beim Tabellenzweiten. Die Gäste gingen sogar nach zehn Minuten durch Catharina Will in Führung. Einer sehr guten ersten Hälfte folgte ein zweiter Durchgang, in dem Werden leider den Faden verlor und keinen Zugriff mehr aufs Geschehen bekam. In der 65. Minute glich Kray aus und konnte zehn Minuten später den 2:1 Siegtreffer erzielen. Ein besonderer Dank der Trainer Michael Stein und Nils Franke galt dem als Schiedsrichter eingesprungenen A-Junior Tim Schwede: „Er hatte die Partie jederzeit im Griff.“ Nun geht es für das Team bereits am Donnerstagabend im Kreispokal weiter gegen den Bezirksligisten TuS Essen-West 81. Danach kommt die Niederbonsfelder Reserve ins Löwental.
SV Isinger gegen SG Werden 80 20:0
Natürlich war die Partie beim Tabellenzweiten von Anfang an keine vergnügungspflichtige Sache. Die 80er konnten nur sieben Spieler aufbieten, die aber tapfer durchhielten. 80-Vereinspräsident Peter Büker staunt über das Engagement seiner Leute: „Ihnen kann man nun wirklich keinen Vorwurf machen. Sie können ja nichts für die momentane Situation. Wir sind davon überzeugt, dass nun einige Spieler dazu stoßen und rechnen fest mit weiteren Zugängen in der Winterpause. Bis dahin müssen die Jungs noch durchhalten. Ich ziehe meinen Hut vor den Spielern!“
Beste Chancen vergeben
SC Werden-Heidhausen II gegen SuS Niederbonsfeld II 2:2
Während Trainer Benjamin Brenk in Shanghai weilt, musste sich sein Kollege Christian Scheidgen doch kräftig ärgern über seine Mannschaft. Nach anfänglicher Tiefschlafphase nahm das Team den Kampf und erspielte sich eine drückende Überlegenheit und viele Chancen. Aber entweder zielten die SCler zu ungenau oder exakt auf den Torwart. Das unglückliche 0:1, der Ball klatschte vom Innenpfosten ins Netz, glich Tim Kreutzadler umgehend aus. Beim 1:2 sah dann die gesamte Hintermannschaft schlecht aus. Von nun an drängte der SC, vergab aber beste Tormöglichkeiten. Dann forderte Niederbonsfeld vergeblich den Abseitspfiff, Kreutzadler lief frei durch und schob das Leder zum 2.2 ins Tor. Christoph Steinmetz hatte zweimal Pech, zog zunächst knapp vorbei und scheiterte dann am Gebälk. Tim Kreutzadler und Victor Fild htten ebenfalls noch den Sieg auf dem Fuß.
SC Werden-Heidhausen III gegen SpVgg Steele III 1:2
Im ersten Durchgang tat sich herzlich wenig. Erst in der 53. Minute konnte gejubelt werden, als Florian Beckmannshagen die Führung für die Löwentaler erzielte. Doch Steele glich bald wieder aus. Im Prinzip warteten alle schon auf den Schlusspfiff, da holte sich der Gast doch noch den Auswärtserfolg.
SC Werden-Heidhausen III gegen DJK Mintard III 3:1
Das war die erhoffte Wende! Nach zwei Niederlagen in Folge führte Trainer Jupp Böhmer das Team zum Sieg. Mit der DJK kam ein ganz erfahrener und höchst unbequemer Gegner. Zunächst tat sich der SC schwer, lief in Konter. Einen davon schloss der Gaststürmer satt in den Winkel ab. Doch mit zunehmender Spieldauer bekam Werden die Partie immer besser in den Griff. Bald konnte Marcel Schäfer aus der Distanz ausgleichen. In der 68. Minute flankte Florian Scheidtmann, in der Mitte stieg Florian Beckmannshagen unwiderstehlich hoch und nickte zum 2:1 ein. Kurz vor dem Ende traf Beckmannshagen die Latte, den Abpraller legte Marvin Baeck zum 3:1 in die Maschen.
So rollts Leder
Donnerstag, 5. Oktober
19.30 Uhr: SC Werden-Heidhausen Damen gegen TuS Essen-West 81, Löwental.
Sonntag, 8. Oktober
11 Uhr: SC Werden-Heidhausen Damen gegen SuS Niederbonsfeld II, Löwental.
11 Uhr: Blau Gelb Überruhr II gegen SC Werden-Heidhausen II, BSA Überruhr.
13 Uhr: Blau Gelb Überruhr III gegen SC Werden-Heidhausen III, BSA Überruhr.
15 Uhr: FSV Kettwig gegen SC Werden-Heidhausen I, Ruhrtalstraße.
15 Uhr: SG Werden 80 gegen Teutonia Überruhr, Löwental.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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