Heiß umkämpfte Partie
Die Werdener Landesliga-Handballer landen mit viel Einsatz den zweiten Sieg
Die Handballer der DJK Grün Weiß Werden haben spät den Bock noch umgestoßen und auch ihr zweites Saisonspiel gewonnen. Den Damen dagegen wurde nach ihrem schönen Auftakterfolg diesmal in Duisburg aber auch gar nichts geschenkt.
DJK Werden I gegen SG TuRa Altendorf 28:25
Tore: Pfeffer 6, Hebmüller 5, Vollmer 4, Kerger 4, Wiedemann 3, Völker 2, Clasen, Gauselmann, Gummersbach, Krauthausen.
Erst in den letzten zehn Minuten konnten sich die Grün-Weißen in einer heiß umkämpften Partie gegen den Gast aus Altendorf durchsetzen. Es war Pause im Landesligaspiel der Grün-Weißen gegen den Verbandsliga-Absteiger, die Gastgeber lagen mit 12:13 hinten. DJK-Vorsitzender Heinz Dressler zog die Augenbrauen hoch: „Ganz unbequemer Gegner mit einem Supertorwart. Wir tun uns sehr schwer. Bin mal gespannt, ob wir das in der zweiten Halbzeit noch hinkriegen…“ Dabei hatte die Mannschaft schnell mit 4:1 Toren geführt, aber Pech, als sich Neuzugang Mats Wiedemann sehr früh mit einer Muskelzerrung auf die Bank setzen musste. Immer seltener kamen die Angriffe durch gegen eine stark auftrumpfende gegnerische Abwehr. Auf der Gegenseite bekam Werden den Hauptangreifer der TuRa überhaupt nicht in den Griff, er erzielte letztlich zwölf Tore. Nach dem Seitenwechsel ging das Elend weiter, der Gast baute seine Führung sogar noch aus. Unbezahlbar in solchen Momenten die Ruhe von Trainerlegende Dirk Bril, der ganz ohne Hast seine Reihen neu ordnete.
Leistungssteigerung
Nun reagierte sein Team mit einer erkennbaren Leistungssteigerung, vor allem im Angriff. Im Gegenzug verlor TuRa kurz die Kontolle über das Spiel, warf überhastet, brachte unnötig Härte ins Spiel. Werden wehrte sich, so musste Sven Pfeffer aufs Sünderbänkchen. Er kam nach zwei Minuten wieder aufs Feld, warf die DJK erstmals in Führung, holte gleichzeitig noch eine Zeitstrafe für den Gegner heraus. Für eine rüde Attacke an ihm rächte sich Pfeffer mit der 24:20 Führung. Diesen Vorsprung verteidigten die Löwentaler dann mit großem Einsatz gegen den erwartet unbequemen, nie aufgebenden Gegner. Vierzig Sekunden vor Ende fischte Bastian Hebmüller ein hohes Zuspiel weg, lief ungehindert aufs Gästetor und machte mit dem 28:25 den Sack endgültig zu. Mannschaft, Trainer und Betreuer sowie die zahlreichen Zuschauer freuten sich beim Schlusspfiff nach diesem spannenden Spiel über die beiden Punkte. Es bleibt zu hoffen, dass die Verletztenliste mit Mallach und Wiedemann sich in den kommenden Wochen nicht weiter vergrößert. Am Samstag, 30. September, steht die Auswärtspartie beim TV Ohligs II auf dem Programm.
TV Kupferdreh gegen DJK Werden II 27:20
Tore: Kuzminski 5, Seibel 4, Brinken 3, Gründer 2, Holtmann 2, Schmücker 2, Baltes, Herrscher.
Ärgerlich: Bis kurz nach der Halbzeit konnten die Werdener das Spiel ausgeglichen gestalten. unter anderem wurden mehrere Torchancen nicht genutzt, Dann Diese Fehler im Angriff führten dazu, dass der Gegner innerhalb kurzer Zeit von 14:13 auf 22:16 davon ziehen konnte. In den letzten zehn Minuten der Partie konnten die Löwentaler diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Für die neu formierte Mannschaft wird es ohnehin nur darum gehen, den Klassenerhalt in der Bezirksliga zu erreichen. Nun ist die Reserve spielfrei.
Zu viele Fehler
Eintracht Duisburg gegen HSG Werden / Phönix I 32:19
Tore: Abberger 7, Berking 3, Stockschläder 3, Falke 2, Simmes 2, Brenner, Majic.
Eine bittere Niederlage mussten die Aufsteigerinnen bei der Eintracht in Duisburg hinnehmen. „Es gibt Tage, da geht nicht viel zusammen“, sagte Trainer Andre Gutjahr nach der Begegnung. Es zeigt sich, dass der längerfristige Ausfall von Goalgetterin Inga Osterwald doch eine erhebliche Schwächung bedeutet. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen die Begegnung, nutzten die Lücken in der Abwehr konsequent und gingen sehr schnell mit fünf Toren in Führung. Hinzu kam, dass sich die Angreiferinnen der HSG nicht so recht gegen die gegnerische Abwehr durchsetzen konnten. Sie vergaben Torchancen und machten einige technische Fehler. Hieraus ergaben sich dann schnelle einfache Tore für die Duisburgerinnen. Zur Pause lag Werden mit 11:18 hinten. Die Fehler setzten sich leider auch nach dem Wechsel fort, so wurde es eine deutliche Angelegenheit für Duisburg. Es ist klar, dass es für die HSG-Damen in dieser Saison nur um den Klassenerhalt in der Verbandsliga gehen kann. Am Sonntag, 1. Oktober, geht es in die Kaarster Stadtparkhalle zur HSG Kaarst / Büttgen.
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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