Handball "Final4" in Essen: Kettwiger TV unterliegt knapp Tusem Essen II

55 Minuten lang gefielen sich die Spieler des Kettwiger TV als das „Atletico Madrid der Handballer“. Bis kurz vor Ende der regulären Spielzeit hatte der Verbandsligist die haushoch favorisierten Akteure des Tusem II, die normalerweise in der Oberliga spielen, am Rande der Niederlage.

Doch ähnlich wie Real Madrid im Champions League-Finale, fand auch der Tusem noch die richtige Antwort, schaffte quasi in letzter Sekunde noch den 32:32-Ausgleich und siegte nach Siebenmeterwerfen mit 36:35. Gute 15 Sekunden waren beim Stand von 32:32 noch auf der Uhr, da setzte sich Moritz Brix auf Außen gegen seinen zukünftigen Coach Tim Westheider durch, nahm Maß und traf nur den Pfosten. So knapp stand der KTV vor der Pokalüberraschung. Im entscheidenden Siebenmeter-Werfen hatte dann aber Tusem-Torwart Florian Kundt das bessere Händchen und parierte drei Würfe.

"Wir haben gegen Tusem ein Riesenspiel gemacht." Sven Liebenau Kettwiger TV

So durfte KTV-Coach Stefan Klung in seinem letzten Spiel an der Seitenlinie nur die Glückwünsche und nicht den Pott entgegenehmen. Kapitän und Sprecher Sven Liebenau bachte es am Ende auf den Punkt: „Wir haben doch eigentlich alles richtig gemacht, Stefan grandiosen Abschied und uns ein Riesenspiel beschert. Mehr geht eigentlich nicht. Auch wenn ich mir schon in den Hintern beiße.“

KTV/Finale: Ehlen - Plaumann (2), Kaiser (2), Lenz (12), Pfeffer (1), Liebenau (1), Mühlenhoff (3), Röckmann, Brix (6), Flemmig (3), Seidel (2), Orlowski (1)
Tusem II: Kundt, Käsler - Wegner, Bach (5), Schwartz (4), L. Ellwanger (2), Rink (1), Tovornik (5), Westheider (3), J. Ellwanger (3), Seidel (2), Savin (5), Schlüter (5), Siegmun
KTV/Halbfinale: Ehlen - Plaumann (5), Bing (4), Kaiser (1), Lenz (11), Pfeffer (4), Liebenau (1), Mühlenhoff, Röckmann (4), Brix (6), Seidel (6), Eumann, Orlowski (5)

Mehr zum Thema:
Mehr zum Handball in Kettwig lesen Sie hier.