Wie flog das Leder für die Kettwiger und Werdener Handballer?
Großer Kampf

Gegen Uerdingen verloren die Grün-Weißen ihre spielerische Linie.
Foto: Gohl
  • Gegen Uerdingen verloren die Grün-Weißen ihre spielerische Linie.
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Der Stadtspiegel berichtet über den Handball in Kettwig und Werden. Der Höhenflug des Verbandsligisten geht weiter. Die Werdener Damen boten gegen den Spitzenreiter eine kämpferisch vorbildliche Leistung.

SG Ratingen II gegen Kettwiger SV I 25:29

Tore: Leisen 7, Möller 5, Pfeiffer 5, Bing 4, Neumann 4, Heiderich 3, Gehsla.
Die Kettwiger konnten gegen die SG Ratingen II mit 29:25 gewinnen. Zu Beginn des Spiels waren die Gäste noch nicht zu hundert Prozent da. Das 2:1 war allerdings die einzige Führung der Gastgeber im gesamten Spiel. Nach gut zehn Minuten zogen die Kettwiger an und warfen eine klare Führung heraus. Mit dem Pausenpfiff kam Ratingen zum 12:16, nach dem Seitenwechsel machten die Kettwiger so richtig Dampf. Beim Stand von 21:14 schien alles entschieden, doch Ratingen kämpfte sich zurück und kam bis auf 18:22 heran. Dann aber machten die Treffer von Marc Bing, Lars Pfeiffer und Marvin Neumann alles klar. Die Schlussphase gehörte den Gastgebern, die zum Ende hin vor dem Tor effektiver waren. In den letzten fünf Minuten warf Kettwig zwar keinen einzigen Treffer mehr. Aber Ratingen konnte den großen Rückstand nicht mehr aufholen und verlor somit das Spiel mit vier Toren Differenz.

Ein faires Derby

HSG Werden/Phönix I gegen SG Überruhr IV 25:30
Tore: Abberger 7, Falke 5, Kirchhoff 4, Abdik 3, Krieger 2, Mohr 2, Gärtner, Siwy.
Gegen die Tabellenführerinnen zeigten die Werdener Damen eine sehr engagierte Leistung. Die SG Überruhr begann wie erwartet spielstark, doch Werden hielt voll dagegen. Gelungene Angriffs- und Abwehraktionen auf beiden Seiten führten dazu, dass es kurz vor der Halbzeit 13:13 stand. Dann aber verursachte die HSG ein paar Fehler zu viel und geriet mit drei Toren in Rückstand. Nun war Überruhr hellwach und die Gastgeberinnen agierten zu passiv und unüberlegt. Auch scheiterten sie regelmäßig an der starken Torhüterin der Gäste und der Favorit kam mit seinem Tempospiel immer wieder zu klaren Torchancen. Mitte der zweiten Halbzeit war mit 19:26 die Messe gelesen und die HSG konnte das Spiel wieder etwas ausgeglichener gestalten. Kurz vor Schluss gelang es noch, ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Die kämpferische Einstellung der Mannschaft stimmte. Doch aller Einsatz reichte nicht gegen den Ligaprimus Überruhr, der ein immer faires Derby verdient gewinnen konnte.

Spielerische Linie verloren

DJK Werden I gegen Bayer Uerdingen 25:28
Tore: Mallach 8, Pfeffer 7, Hebmüller 5, Clasen, Gründer, Holtmann, Rademacher, Schröder.
Mit einem Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Uerdingen hätten die Grün-Weißen auf den vierten Platz vorrücken können. Doch beim Schlusspfiff hatte es trotz einer kämpferisch starken Leistung nicht zum Sieg gereicht. Bis zur 25. Minute war es ein völlig ausgeglichenes Spiel, doch dann konnte der Gegner einen kleinen Vorsprung erzielen. Dann häuften sich die Fehler im Angriff der Löwentaler, Uerdingen nutzte diese konsequent aus und ging mit 21:16 in Führung. Mit einer beeindruckenden Leistungssteigerung kamen die Hausherren noch einmal ins Spiel zurück und konnten auf 21:22 verkürzen. Nun war es ein Spiel auf des Messers Schneide. Leider wurde jetzt zu hektisch agiert und Torchancen nicht genutzt. Werden verlor gerade im Angriff wieder die spielerische Linie und geriet dadurch wieder deutlicher in Rückstand. Der war in den letzten Minuten nicht mehr auszugleichen.
Die Grün-Weißen müssen nach oben abreißen lassen. Obwohl sie weiterhin auf dem fünften Platz der Landesliga liegen, sollten die Löwentaler sich damit nicht zufrieden geben. Der Abstand zur unteren Tabellenhälfte ist nämlich sehr gering.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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