Gekämpft wie Löwinnen

Die Schonnebecker Damen spielen nicht zu Unrecht drei Ligen höher als Werden. Lisa Resing gab dennoch alles. 
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  • Die Schonnebecker Damen spielen nicht zu Unrecht drei Ligen höher als Werden. Lisa Resing gab dennoch alles.
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Spiele der Fußballer: Pokalaus für die Werdener Damen, wichtige Siege für die Herren des SC und der SG

Die Werdener Damen kämpften wie Löwinnen, mussten aber den Schwalben aus Schonnebeck den Vortritt lassen. Der SC Werden-Heidhausen liegt weiter vorn im Rennen um den zweiten Aufstiegsplatz. Die SG Werden 80 konnte zweistellig siegen, die SC-Reserve verlor erstmals wieder nach langer Erfolgsserie.

Kreisliga A

FSV Kettwig gegen SC Werden-Heidhausen I 1:3
Trainer Danny Konietzko musste erst einmal kräftig durchatmen. Der Ascheplatz an der Ruhrtalstraße war das gefürchtet schwere Geläuf. Es wird wirklich Zeit, dass nun auch Kettwig im kommenden Jahr Kunstrasen bekommt. Die Löwentaler konnten beim Nachbarn ihre Erfolgsserie ausbauen, die letzte Niederlage datiert vom 2. Oktober, als Werden in Bredeney - ebenfalls auf Asche - mit 0:1 verlor.
Von Beginn an waren die Löwentaler präsent und drängten auf die Führung. Diesmal halfen drei Standards. Nach dem frühen 1:0 durch Lars Höcker erhöhte Tim Homberg wenig später. Nun war der Gastgeber geschockt, während die Werdener ihr Spiel aufziehen konnten. Kettwig hatte auch Chancen, in der 34. Spielminute ging Schlussmann Leo Krick in einen Zweikampf, der Gegner zu Boden. Glücklicherweise bestätigte sich nicht die erste Diagnose eines Schienbeinbruchs. Man hätte Elfmeter geben und Rot zücken können. Zumindest wurde dies heftig von den Hausherren gefordert, aber der unsichere Referee hatte nichts Derartiges gesehen. Kurz vor der Halbzeit verletzte sich der Kettwiger Torwart und musste ebenfalls ins Krankenhaus. Hier wurde ein Schleudertrauma festgestellt. Spätestens nach dem 3:0 durch Kapitän Homberg wenige Zeigerumdrehungen vor der Pause waren die Weichen gestellt.
Die Vorentscheidung war gefallen, nach einer Stunde verkürzten die Gastgeber, dann machte der Unparteiische wieder auf sich aufmerksam. Zunächst zeigte er innerhalb von nur 20 Minuten fünfmal Gelb gegen Kettwig, stellte dann Nick Hölzer wegen groben Foulspiels vom Platz. Hier waren es nun die Werdener, die die Entscheidung anzweifelten. Es blieb beim 13. Saisonsieg. Der Vorsprung auf den neuen Tabellendritten Kupferdreh-Byfang beträgt schon vier Punkte.
Bereits am Donnerstag, 15. Dezember, kommt um 19.30 Uhr die ESG 99/06 ins Löwental. Mit einem Sieg könnte der SC sich selbst das schönste Weihnachtsgeschenk machen.

Ans Limit gegangen

SC Werden-Heidhausen Damen gegen Spvg Schonnebeck 0:7
Trainer Simon Freisenhaus trieb seine Schützlinge von der Außenlinie lautstark an: „Schnell wieder hinter den Ball kommen!“ Mit einer defensiven Ausrichtung wollten die Gastgeberinnen es ihrem Besuch aus der Niederrheinliga schwer machen. Im Achtelfinale des Pokals hatte der SC mit der Spvg Schonnebeck das denkbar schwerste Los gezogen.
Zunächst gelang es Werden auch bestens, die sich immer wieder in der Mitte festlaufenden Schonnebeckerinnen vom Strafraum fern zu halten. Falls doch einmal eine Gästespielerin vor dem Tor auftauchte, war Keeper Nele Bielefeld zur Stelle und gab ihrer Hintermannschaft so viel Rückhalt. Bis zur 20. Minute dauerte es, dann bekam der SC den Ball nicht aus der Gefahrenzone und musste das 0:1 schlucken. Fast hätte dies auch zur Halbzeit Bestand gehabt, doch mit dem Pausenpfiff unterlief den Gastgeberinnen ein Eigentor. Im zweiten Durchgang wurde es dann deutlich. Standesgemäß siegten die Gäste, doch Werden gab zuletzt alles, Nina Schmidt grätschte kurz vor dem Ende das Leder noch von der Linie. Coach Freisenhaus durfte stolz sein: „Wir haben alles gegeben und sind über unser Limit gegangen. Es war vor dem Spiel klar, dass es nur um die Höhe der Niederlage geht. Am Ende reichten die Körner nicht und Schonnebeck konnte seine Klasse ausspielen. Zum Ende der Hinrunde hat man gemerkt, dass wir mit nur 12,13 Spielerinnen keine konstanten Leistungen abrufen können. Wir sind momentan extrem personalgeschwächt. Wir bekommen jetzt die Pause, die wir brauchen.“

SG Werden 80 gegen SV Kray 04 10:3
Trainer André Bausch kann sich auf seine bärenstarke Offensive verlassen. Obwohl die Hintermannschaft besonders im ersten Durchgang etliche Male wackelte, wurde es ein unterm Strich extrem deutlicher Sieg gegen den Abstiegskandidaten.
Markus Dymala, Dennis Deutschmann und Marvin Baumeister brachten die Gastgeber vermeintlich uneinholbar mit 3:0 in Führung. Aber Kray steckte nicht auf, verkürzte mit einem Doppelpack in der 21. und 22. Minute. Zwar traf nun Patrick Dehn, doch auch Kray zum dritten Mal. In die Pause ging es also nur mit einer höchst knappen 4:3 Führung.
Im zweiten Durchgang spielten nur noch die 80er. Deutschmann, Dymala und Baumeister machten innerhalb von zehn Minuten alles klar. In der Schlussphase blieb es Rene Sperling, Baumeister und Dymala vorbehalten, einen zweistelligen Erfolg heraus zu schießen. Der SV Kray 04 fuhr geknickt heim, Markus Dymala führt mit nunmehr 22 Treffern die Torschützenliste an. Bei den punktgleichen Sportfreunden in Niederwenigern möchten sich die 80er unbedingt für die 1:5 Pleite im Hinspiel revanchieren. Während Werden mit drei Siegen in Folge gestärkt nach Hattingen fährt, mussten die Gastgeber zuletzt zwei Niederlagen einstecken.

Kreisliga B

SV Isinger gegen SC Werden-Heidhausen II 3:1
Weder gelang die Revanche für die Niederlage im Hinspiel noch die Verteidigung des dritten Ranges. Trainer Benjamin Brenk musste machtlos mit ansehen, wie der Schiedsrichter mit zumindest strittigen Abseitsentscheidungen Einfluss auf das Spielgeschehen nahm. Ein kleiner Kader, durch Verletzungen und Abstellungen an die Erste stark dezimiert, wollte beim SV Isinger zumindest nicht verlieren und die tolle Serie noch ausbauen. Doch bereits in der ersten Minute schockte der Rückstand, den Jonas Graf allerdings bald wieder egalisieren konnte. Nach einer Stunde gingen die Hausherren wieder in Front, machten nach 70 Minuten den Deckel drauf.

Kreisliga C

SG Kupferdreh-Byfang III gegen SC Werden-Heidhausen III 7:1
Torschütze: Moritz Trah.

So rollts Leder:

Donnerstag, 15. Dezember:
19.30 Uhr: SC Werden-Heidhausen I gegen ESG 99/06, Löwental.

Sonntag, 18. Dezember:
13 Uhr: Sportfreunde 07 II gegen SC Werden-Heidhausen III, Veronikastraße.
15 Uhr: SF Niederwenigern II gegen SG Werden 80, Burgaltendorfer Straße.

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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