Aprilscherz gelungen: Die Werdener Fußballer müssen NATÜRLICH NICHT in eine Relegation zur Bezirksliga
Es war doch keine Entscheidung weltfremder Bürokraten
GELUNGENER APRILSCHERZ DER SPORTREDAKTION: Es war natürlich eine Zeitungsente. Mitten in der Saison schmeißt der DFB keine Aufstiegsregelung um: Weiterhin gilt, dass der Meister sicher in die Bezirksliga aufsteigt.
WER ES NOCH EINMAL NACHLESEN MÖCHTE:
Das war ein schönes Wochenende für die Werdener Fußballer. Während sie selbst gegen den SV Leithe ihre Pflicht taten und souverän siegten, unterlag Verfolger Kettwig in Haarzopf.
Der SC Werden-Heidhausen steht fast schon als Meister fest, auch schien ihm der Aufstieg kaum noch zu nehmen. Doch bevor irgendjemand im Löwental übereilt die Sektkorken knallen lässt, muss Vereinspräsident eine traurige Mitteilung machen: „Ich bin außer mir vor Wut und Hilflosigkeit. Wir wissen es auch erst seit ein paar Tagen und haben uns im Vorstand besprochen, ob der Zeitpunkt jetzt vorm Spitzenspiel in Kettwig nicht falsch ist. Aber ich möchte ehrlich sein zu unseren Spielern und zum engagierten Trainerteam. Das haben sie sich mit ihrer bisher blitzsauberen Saison auch verdient. So viel Respekt muss sein."
Rechtsbeistand kann nur mit den Schultern zucken
Der Vorstand hatte sofort seinen Rechtsbeistand Pascal Duisken auf die Sache angesetzt, doch auch er konnte nach dem Studium der Akten am Wochenende nur mit den Schultern zucken. Koch ist bedient: „Da gibt es für uns offenbar keine Handhabe. Mal wieder typisch für den DFB, dass er seine Streitereien auf dem Rücken der kleinen Vereine austrägt. Was können denn wir hier an der Basis dafür, dass es seit Jahren Ärger gibt mit der Aufstiegsregelung der Regionalligen? Persönlich bin auch ich der festen Überzeugung, dass ein Meister direkt aufsteigen sollte. Alles andere kann man den deutschen Fußballanhängern doch gar nicht vermitteln. Nun gut, wir nehmen die Entscheidung der Funktionäre hin. Aber ob diese weltfremden Bürokraten überhaupt ahnen, was sie dem deutschen Amateurfußball mit solchen irren Entscheidungen antun?“
Hintergrund des emotionalen Ausbruchs des sonst so besonnenen Vereinspräsidenten: In der vergangenen Woche erhielt Hans-Jürgen Koch die Nachricht, dass ab dem 1. April 2019 eine neue Aufstiegsregelung gilt. Nun müssen die ersten Vier der Kreisliga in eine Relegation mit den letzten Vier der Bezirksliga. Eigentlich ein Unding und klare Bevorteilung der „Großen“. Doch Koch gibt sich kämpferisch: „Wir haben so eine tolle Truppe mit Charakter, dass sie auch diese zusätzlichen Hürden nehmen wird. Davon bin ich fest überzeugt.“
Autor:Daniel Henschke aus Essen-Werden |
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